Seit vielen Jahren stellt die operative und die dermatologische Onkologie einen Arbeits- und Forschungsschwerpunkt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, dar. Die Universitäts-Hautklinik in Kiel behandelt pro Jahr etwa 2500 Patienten mit epithelialen Hauttumoren (weißer Hautkrebs) sowie 200 Patienten mit neu aufgetretenen malignen Melanomen (schwarzer Hautkrebs). Darüber hinaus befinden sich etwa 1000 Hauttumor-Patienten in der regelmäßigen Tumornachsorge in dieser Klinik. Außerdem werden zahlreiche Patienten mit seltenen Hauttumor-Erkrankungen betreut, darunter u.a. auch kutane Lymphome, Merkelzell- Karzinome und Dermatofibrosarkome. Die Klinik verfügt sowohl über das komplette diagnostische als auch operative Spektrum zur Versorgung von Hauttumor-Erkrankten und kooperiert seit Jahren bei Tumoren, die den knöchernen Gesichtsschädel oder die Augen infiltrieren, mit den Kliniken für Augenheilkunde, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie auf dem Campus Kiel.
Die primäre operative Versorgung von Patienten mit malignen Melanomen wird inklusive Durchführung der Schildwächter-Lymphknoten-Exstirpation (Sentinel Node Biopsie) an unserer Klinik durchgeführt. Komplette Lymphknotenausräumungen bei nachgewiesenen Lymphknotenmetastasen werden der hiesigen Klinik für Allgemeine und Thoraxchirurgie zugewiesen.
Die Durchführung modernster Therapieverfahren inklusive experimenteller Therapien in Studienform war ein Schwerpunkt der Kliniktätigkeit in den letzten Jahren. Die Kieler Hautklinik besitzt bundesweit und auch international eine Spitzenstellung bei der Versorgung von Patienten im Rahmen von klinischen Studien sowohl in der adjuvanten als auch in der palliativen Melanomtherapie. Darüber hinaus werden auch zahlreiche Therapiestudien zu anderen Tumoren wie dem weißen Hautkrebs oder auch kutanen malignen Lymphomen durchgeführt. Eine ausführliche Darstellung der aktuell rekrutierenden Therapiestudien ist im Hauptmenü zu finden.