Unsere Arbeitsgruppe erforscht die Rolle des angeborenen Immunsystems in der Pathogenese von Autoimmenerkrankungen. Hierbei interessieren wir uns insbesondere für die Rolle immunomodulatorischer Mediatoren und ihrer Rezeptoren inklusive Lipidmediatoren, Chemokinen und Cytokinen in der Effektorphase chronisch-entzündlicher Erkrankungen wie der Psoriasis, der systemische Sklerose sowie der Rheumatoiden Arthritis. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Pemphigoid-Erkrankungen innerhalb der Klinischen Forschergruppe (KFO) 303 Pemphigoid Diseases – Molecular Pathways and their therapeutic Potential, die vom Arbeitsgruppenleiter der Gruppe Prof. Christian Sadik geleitet wird.
Auf zellulärer Ebene interessieren wir uns hierbei insbesondere für die Rolle von Neutrophilen. Diese Zellen galten lange Zeit als reine Effektorzellen ohne regulatorische Funktion. In den letzten Jahren konnten wir mit unseren Arbeiten hier zu einem Paradigmenwechsel beitragen und zeigen, dass Neutrophile in der Entstehung von Entzündungen doch wesentliche, nur wenig erforschte regulatorische Aufgaben erfüllen und hierbei in ihrem Phänotyp eine zuvor nicht bekannte Plastizität aufweisen.
Unser Labor verfügt über verschiedene in vivo und in vitro Modelle chronisch-entzündlicher Erkrankungen, u.a. der Pemphigoid-Erkrankungen, der Psoriasis vulgaris sowie der Rheumatoiden Arthritis. Alle unsere Projekte verfolgen einen translationalen Forschungsansatz und haben eine klinische Verwertbarkeit unserer neugewonnen Erkenntnisse zum Ziel.
Leitung

Prof. Dr. Christian Sadik, MBA
Prof. Dr. Sadik ist ebenfalls Sprecher für SFB 1526 – Pathomechanisms of Antibody-mediated Autoimmunity (PANTAU) – Insights from Pemphigoid Diseases