AG - Blasenbildende Autoimmundermatosen

Während man mittlerweile sehr gut weiß, welche Mechanismen bei blasenbildenden Autoimmunerkrankungen letzlich die Erkrankung hervorrufen, weiß man noch nicht sehr gut, wie man diese Mechanismen durch gezielte Therapieverfahren unterbrechen kann. Die Behandlung beruht im wesentlichen auf einer allgemeinen Unterdrückung des Immunsystems, wobei man vor allem durch die Kombination von verschiedenen Medikamenten und Verfahren versucht, Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.

Es ist für die Mediziner schwierig, die Balance zwischen eigentlicher Erkrankung und Beeinträchtigung durch die Nebenwirkungen zu finden.

Das Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, neue Medikamente zu entwickeln, welche möglichst gezielt in die krankmachenden Prozesse eingreift. Die Idee hierbei ist, dass hierdurch Nebenwirkungen vermieden werden können und Therapien weniger belastend für die Patienten werden.

Grundlage für die neuen Medikamente ist die Idee, dass man den Autoantikörpern der Patienten ihrer krankmachenden Fähigkeiten beraubt, um sie als Vehikel für entzündungshemmende Proteine zu verwenden

Prof. Dr. med. Dr. rer nat. Enno Schmidt

Direktor, Autoimmundiagnostik