Chemotherapie und Sport?
Wenn Sie gerne Sport treiben, können Sie dies natürlich auch während einer Chemotherapie-Behandlung fotzsetzen. Speziell Gymnastik, Laufen und Radfahren wird empfohlen. Schwimmen oder Mannschafts-Sportarten eignen sich wegen der Infektionsgefahr nicht so gut. Erkundigen Sie sich gerne über aktuelle Sportangebote unserer Klinik.
Sich gesund schlafen?
Viel erholsamer Schlaf ist sicherlich bei dieser doch recht anstrengenden Therapie wichtig. Viele Patientinnen haben auch ein entsprechend großes Schlafbedürfnis. Bisweilen treten allerdings Schlafstörungen auf. Wenn nicht gerade Schmerzen die Ursache sind, könnte dies an den Medikamenten (z.B. Cortison-Präparate) liegen, die Sie bekommen. Die Chemotherapie oder eine antihormonelle Behandlung können klimakterische Beschwerden auslösen – hierzu können auch Schlafstörungen gehören. Nicht zuletzt führen auch die psychische Belastungssituation und Ängste in Zusammenhang mit der Krankheit zu Problemen beim Ein- oder Durchschlafen. Vorübergehend können hier Schlafmittel hilfreich sein. Auch andere Methoden wie autogenes Training kommen in Betracht, nicht zuletzt ist an die Möglichkeit der psychologischen Betreuung zu denken.
Es gibt so viele Probleme – wer kann helfen?
Sie haben an unserer Klinik die Möglichkeit psychologische Unterstützung zu bekommen. Viele Menschen scheuen sich, diese in Anspruch zu nehmen, weil sie ja nicht psychisch krank sind. Eine Krebserkrankung stellt aber auch für psychisch vollkommen gesunde Menschen eine derartige Belastung dar, dass psychologische Betreuung nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig ist. Hinzu kommen eventuell noch Belastungen anderer Art, wie sie in der Partnerschaft, der Familie oder im Beruf auftreten.
Am einfachsten ist es, wenn Sie unsere Psychologin anrufen und ihr eine Nachricht auf das Band sprechen, sie ruft Sie dann zurück.
Ansprechpartnerin
Probleme aus dem sozialen Bereich, beispielsweise Kuranträge, Einstufungen nach dem Schwerbehindertengesetz, Pflegestufen, Kinderbetreuung u.v.m. können Sie mit unserem Sozialdienst besprechen.
Ansprechpartnerin
Tanja Meybauer, B.A.
Bin ich ein Versuchskaninchen?
Vielleicht wurde Ihnen die Teilnahme an einer Studie angeboten. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um die Überprüfung bereits etablierter Medikamente unter ganz bestimmten Gesichtspunkten. Dabei werden alle subjektiv und objektiv auftretenden Symptome sowie Laborwerte und andere Untersuchungsdaten genauestens dokumentiert. Nach gründlicher Aufklärung ist hierfür natürlich Ihr schriftliches Einverständnis notwendig, dass Sie auch jederzeit widerrufen können.
Noch Fragen?
Natürlich soll dies nicht das Aufklärungsgespräch ersetzen. Das wäre auch gar nicht möglich, da jede Patientin eine individuelle Therapie-Einstellung nach ihren speziellen Vorerkrankungen und Bedürfnissen benötigt. Die möglichen Nebenwirkungen und ihre Behandlungen sind ebenfalls sehr unterschiedlich.
Wir hoffen trotzdem, Ihnen vorab schon etwas weitergeholfen, vielleicht auch einige Ängste genommen zu haben.