Informationsveranstaltung: Wenn Regelschmerz und Kinderlosigkeit zur Qual wird – Aufklärung tut not!

Veranstaltung | Lübeck | 2. Apr. 2014 | Besucher + Interessierte
2Apr2014

Start

2. April 2014Mi. 19.30 Uhr bis 21 Uhr

Veranstaltungsort

Campus Lübeck,
Zentralklinikum (Haus 40)
Hörsaal 3

Informationsveranstaltung zum Thema Endometriose mit erfahrenem Gynäkologen und Kinderwunsch-Expertin am 2. April in Lübeck

Wenn Frauen während ihrer monatlichen Regelblutung von heftigen Schmerzen geplagt werden, denken die wenigsten an eine ernsthafte Erkrankung. Doch starke Unterleibsschmerzen sind kein Normalzustand und sollten laut Dr. med. Thorben Ahrens, Gynäkologe an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck „in jedem Fall gynäkologisch abgeklärt werden. Denn in 70-80 Prozent aller Fälle ist eine Endometriose Ursache für Schmerzen bei der Regel, beim Geschlechtsverkehr und auch für ungewollte Kinderlosigkeit zahlreicher Frauen.“ Nach wie vor dauert es durchschnittlich sechs Jahre vom Beginn der Beschwerden bis zur Diagnosestellung – oft genug nach einer Odyssee durch mehrere Arztpraxen. Darum tut Aufklärung not! Die Europäische Endometriose Liga e.V. bietet am Mittwoch, den 2. April 2014 um 19.30 Uhr im Rahmen einer Veranstaltung Informationen über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten an. Dr. Thorben Ahrens und die Kinderwunsch-Expertin Dr. Kyra von Horn sowie eine betroffene Frau sprechen über Ursachen, Symptome, Therapieansätze und Erfolgsaussichten.

Endometriose – gutartig aber lästig

Bei der Endometriose handelt es sich um die gutartige Wucherung der Gebärmutterschleim-haut. Herde von „versprengtem“ Gebärmuttergewebe können sich an unterschiedlichen Stellen im kleinen Becken ansiedeln. Zyklusabhängig baut sich das Gebärmuttergewebe durch die Hormonumstellung auf und ab, es kommt zu Blutungen und zyklusabhängig zu starken Schmerzen. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut nicht nach außen abfließen. Die Endometrioseherde werden immer größer und es können sich blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen bilden. „Immerhin ist die Endometriose bei jeder zweiten Frau mit unerfülltem Kinderwunsch Ursache für ihre Unfruchtbarkeit. Grund sind beispielsweise mechanische Behinderungen durch Verwachsungen und Verklebungen bis hin zum Eileiterverschluss“, so die Dr. Kyra von Horn.

Für den Einsatz der geeigneten Therapiemöglichkeiten bedarf es einer gründlichen gynäkologischen Untersuchung. Je nach Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der Patientin erfolgt dann der Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation. Die häufig lange Krankheitsdauer ist für die Patientinnen sehr belastend. Aus diesem Grund ist eine möglichst zügige Diagnose und die intensive Begleitung der Frauen wichtig!

Informationsveranstaltung mit

  • Dr. med. Thorben Ahrens, Frauenklinik des UKSH Campus Lübeck

  • Dr. med. Kyra von Horn, Universitäres Kinderwunschzentrum Lübeck