„UKSH hilft Ukraine“: Aktueller Spendenstand bei vier Millionen Euro - Hilfsaktion wird mit Sonderpreis ausgezeichnet
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erhält bei seiner Hilfsaktion für die Ukraine ungebrochen große Unterstützung. „Gemeinsam haben wir heute die Spendensumme von insgesamt 4.021.693,01 Euro erreicht“, sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH. „Wir sind von dieser anhaltenden Hilfsbereitschaft sehr berührt und dankbar dafür, dass sich unsere Mitarbeitenden, Freunde und Partner so stark und kontinuierlich für die Menschen in Not engagieren.“ Die Hilfsaktion „UKSH hilft Ukraine“ wurde am vergangenen Dienstag in Bamberg mit dem „Sonderpreis des KU Awards“ der Mediengruppe Oberfranken als bundesweit vorbildlich ausgezeichnet.
„UKSH hilft Ukraine“ wurde im März 2022 ins Leben gerufen. Bundesweit schlossen sich zahlreiche Organisationen und Unterstützer dieser Hilfsaktion an, für die sich UKSH-Mitarbeitende mit hohem persönlichen und zum Teil ehrenamtlichen Engagement einsetzen. Dabei wird gezielt und bedarfsorientiert die medizinische Versorgung in der Ukraine mit Hilfsgütern unterstützt. Bei der Aktion konnte mittlerweile die höchste von Kliniken im deutschen Gesundheitswesen eingeworbene Spendensumme erzielt werden. Die Gesamtspendensumme setzt sich zusammen aus 990.174 Euro monetärer Spenden dank 2.344 Einzel- und Sammelspenden und 3.031.937 Euro dank 22 Einzel-Sachspenden. „Wir sind beeindruckt, wie vielfältig das Engagement ist und dass aus dem gesamten Bundesgebiet gespendet wird. Wir sind dankbar, dass ein starkes Netzwerk der Solidarität für unsere Aktion entstanden ist. Wir machen weiter. Helfen Sie uns zu helfen“, sagt Pit Horst, Leiter Fundraising des UKSH.
Neun Hilfstransporte mit Medikamenten, Medizintechnik und Verbrauchsmaterial haben von Schleswig-Holstein aus seit Beginn der Aktion die Ukraine erreicht. Vor Ort wurden die Hilfsgüter landesweit an Krankenhäuser verteilt. Der nächste Transport ist für den 27. Oktober geplant.
Eine Taskforce am UKSH koordiniert die Spenden und Hilfstransporte. Dr. Hryhoriy Lapshyn, Oberarzt der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck, steht in direktem Kontakt mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium und erfährt, welche Güter zielgerichtet benötigt werden. In Kiel und Lübeck unterstützt das UKSH geflüchtete ukrainische Pflegekräfte unter anderem bei der Vermittlung von Wohnraum, organisiert Einkaufsgutscheine und Sprachkurse und vieles mehr.
Die Verantwortung des UKSH gilt auch den Patientinnen und Patienten, die in der Ukraine aufgrund des Krieges nicht mehr behandelt werden können. An beiden Standorten hat das UKSH bislang 1.589 ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt, 393 von ihnen stationär. 14 Patientinnen und Patienten befinden sich aktuell stationär am UKSH. Die Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck, (Direktor: Prof. Dr. Tobias Keck) bietet aus der Ukraine geflüchteten Menschen mit Krebs und anderen Erkrankungen, die chirurgisch behandelt werden müssen, eine Sprechstunde in ukrainischer und russischer Sprache an.
In den vergangenen Monaten erreichten unzählige Dankesschreiben aus der Ukraine das UKSH. Im Mai besuchten der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba und der Botschafter der Ukraine Andrij Melnyk den Campus Lübeck, um persönlich ihre Anerkennung auszudrücken.
Das UKSH pflegt seit 2014 mit Universitäten und Krankenhäusern in der Ukraine enge Freundschaften und regen medizinischen und wissenschaftlichen Austausch. Diese Verbindung verdankt das UKSH Prof. Keck und Dr. Lapshyn, die Masterclasses, Konferenzen und Live-Operationen initiiert und mehr als 50 ukrainische Ärztinnen und Ärzte und rund 100 Studierende zu Gast hatten.
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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