Bei der Erstdiagnose einer hämatologischen Erkrankung ermöglicht die Durchflusszytometrie oft die rasche Diagnose: Akute Leukämien können sicher in Akute Lymphatische Leukämien (und deren Subtypen), in Biphänotypische Akute Leukämien und in Akute Myeloische Leukämien unterteilt werden. Außerdem ist es möglich, die Chronische Lymphatische Leukämie der B-Zell-Reihe (CLL) und die Haarzellleukämie von den übrigen Non-Hodgkin-Lymphomen der B-Zell-Reihe abzugrenzen. Für viele weitere Non-Hodgkin-Lymphome (Follikuläre Lymphome, Mantelzelllymphome u.a.) liefert der durchflusszytometrisch bestimmte Immunophänotyp einen wichtigen diagnostischen Baustein.
Wegen ihrer hohen Sensitivität gewinnt die Durchflusszytometrie zunehmend an Bedeutung bei Staging-Untersuchungen des peripheren Blutes und des Knochenmarkes bei Non-Hodgkin-Lymphomen. Hier kann das Verfahren oft die Präzision des Stagings entscheidend verbessern und so helfen, die Therapieoptionen patientengerecht zu gestalten.
Bei der ALL, der CLL und beim Multiplen Myelom ist die Durchflusszytometrie inzwischen zu einem international akzeptierten Verfahren zur Bestimmung der messbaren (minimalen) Resterkrankung (MRD) geworden - unter anderem aufgrund von Forschungsergebnissen aus unserem Labor.
Immunphänotypische Diagnostik:
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