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Sarkome sind bösartige Neubildungen der Weichteile, also der Binde- und Stützgewebe sowie peripheren Nerven und Knochen, die nahezu überall im Körper entstehen können. Es gibt mehr als 50 verschiedene Weichteilsarkomsubtypen. Mit ca. 4.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr sind Sarkome sehr viel seltener als Karzinome. Entscheidend für den Therapieerfolg bei diesen seltenen Erkrankungen sind eine präzise Diagnosestellung sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit in Zentren mit ausreichender Erfahrung in der Erstellung und Durchführung eines multimodalen, interdisziplinären Therapiekonzeptes.
Zu diesem Zweck haben wir seit Anfang dieses Jahres am UKSH Campus Lübeck und Kiel ein interdisziplinäres Sarkomzentrum gegründet, in der Bestrebung, in den nächsten 1-2 Jahren ein „Modul im onkologischen Zentrum“ entsprechend den OnkoZert-Zertifizierungskriterien zu werden.
Die Therapieplanung und Durchführung erfolgt interdisziplinär, d.h. dass sowohl für die Diagnostik jeglicher unklarer Weichteilform-, oder Knochenformationen als auch für die Therapie diagnostizierter, lokalisierter oder metastasierter Sarkome Spezialisten aus entsprechenden Fachgebieten im Rahmen einer Sarkomkonferenz zur Verfügung stehen.
Im UKSH bilden folgende Kliniken und Institute das interdisziplinäre Sarkom-Kernteam:
Klinik für Chirugie
Klinik für Plastische Chirurgie
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Campus Lübeck und Kiel
Klink für Hämatologie und Onkologie Campus Lübeck und Kiel
Institut für Pathologie
Klinik für Strahlentherapie
Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin
Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass Patienten mit einer Sarkomdiagnose aus allen anderen Fachabteilungen wie Gynäkologie, HNO, Dermatologie u.a., ebenfalls von den Kollegen der jeweiligen Abteilung in der Sarkomkonferenz vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden.
Durch kurze Wege und eine gute Vernetzung der Sarkomspezialisten mit langjähriger Erfahrung in unterschiedlichen Fachdisziplinen lässt sich ein individuelles Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten effizient und professionell erstellen.
Gerne stehen wir auch für die Abgabe einer Zweitmeinung zur Verfügung. Jeder Fall wird interdisziplinär im zweiwöchentlich stattfindenden Sarkom-Tumorboard diskutiert und eine gemeinsame Therapieempfehlung formuliert.
Nicht zuletzt beteiligt sich unsere Klinik als Mitglied der Deutschen Interdisziplinären Sarkom-Studiengruppe (GISG) an klinischen wie translationalen Projekten, um einerseits unseren Patienten den frühzeitigen Zugang zu innovativen Therapien zu ermöglichen, andererseits zur Verbesserung der Therapie von Sarkomen durch wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn beizutragen.
Eine qualifizierte und umfassende Beratung zu Sarkomerkrankungen setzt das Vorliegen aller wichtigen Unterlagen voraus. Um unnötige Verzögerungen und Wiedervorstellungen zu vermeiden, bitten wir Sie, zum vereinbarten Termin in der Sarkomsprechstunde nachfolgende Unterlagen, falls bereits vorhanden, mitzubringen oder diese vorab an unsere onkologische Ambulanz zuzusenden. Gegebenenfalls erforderliche zusätzliche Untersuchungen werden wir nach Ihrer Vorstellung veranlassen:
gültiger Überweisungsschein
Entlassungs- und OP-Berichte von vorherigen Krankenhausaufenthalten in chronologischer Reihenfolge mit Auflistung bisher durchgeführter Therapiemaßnahmen mit Datum und Dosierungen
Histopathologischer Befundbericht und (wenn vorhanden) referenzpathologischer Befund
Radiologische Aufnahmen auf CD sowie zugehörige schriftliche Befundberichte
Aktueller Medikamentenplan
Ansprechpartner
