Zur Behandlung von bösartigen Erkrankungen der Blutbildung wie Leukämien, Lymphomen und Knochenmarkversagen verfügt der Campus Lübeck über die Möglichkeit der Blutstammzelltransplantation.
Hier kommen, in Abhängigkeit des Krankheitsbildes und der Vorgeschichte des Patienten, verschiedene Formen der Stammzelltransplantation zum Einsatz.
Eigene Stammzellen im Rahmen der autologen Transplantation
Fremde Stammzellen aus dem Blut oder Knochenmark vom Familienspender oder Fremdspender im Rahmen der allogenen Transplantation
Zurzeit existieren Therapieprotokolle für die Behandlung von Leukämien, myelodysplastischen Syndromen, Myelofibrose, malignen Lymphomen, Morbus Hodgkin, Multiplem Myelom und der aplastischen Anämie.
Neue Transplantationsmethoden mit schonenden Chemotherapeutika ermöglichen diese Art der Transplantation heute auch bei älteren Menschen und bei Patienten mit Einschränkung von Organfunktionen.
Unsere Patienten werden in allen Schritten der Behandlung intensiv durch Mitarbeiter unserer Abteilung betreut. Diagnosestellung und Vorbereitung sowie die Nachbetreuung der Transplantation findet in der Ambulanz der Klinik durch speziell ausgebildetes Personal statt.
Die vorbereitende Chemotherapie und die Stammzelltransplantation erfolgt auf unserer Station, welche baulich und personell auf diese Form von Therapien ausgerichtet ist. Ein speziell ausgebildetes Pflegeteam wird hier ergänzt durch Psychoonkologen, Physiotherapeuten und Sozialarbeiter. Das spezialisierte Ärzteteam unserer Abteilung wird durch alle verfügbaren Fachrichtungen des Hauses konsiliarisch unterstützt.
So aufgestellt können wir mit dem Einsatz von Stammzellen in der Therapie hämatologischer Erkrankungen medizinische Versorgung auf höchstem Niveau für die Patienten der Region anbieten.