Untersuchung an Humane Papillomaviren

Die Arbeitsgruppe befasst sich schwerpunktmäßig mit Molekularbiologischen Untersuchungen an humanen Papillomaviren. Humane Papillomviren (HPV) sind doppelsträngige DNA-Viren, deren Onkogene E6 und E7 eine wichtige Bedeutung in der Karzinogenese von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches haben. Mit einer HPV-Prävalenz von bis zu 60 % sind vor allem Tonsillenkarzinome im Mittelpunkt der Forschung der HPV-assoziierten Karzinogenese.
Innerhalb des Forschungsbereiches „Humane Papillomviren“ der hiesigen onkologischen Arbeitsgruppe werden Fragestellungen zur Prävalenz und molekularbiologischen Konsequenz der Infektion mit humanen Papillomviren in verschiedenen experimentellen Ansätzen bearbeitet. Derzeit wird unter anderem die Interaktion der genannten viralen Onkogene mit zellulären Tumorsuppressoren untersucht, um einerseits die aktive Rolle der HPV-Infektion in der Karzinogenese zu untermauern und andererseits für die Karzinogenese förderliche zelluläre Veränderungen zu erkennen.
Die Forschungsprojekte werden seit 1993 in enger Kooperation mit der Abteilung „Angewandte Tumorvirologie“ des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg entwickelt und durchgeführt.

Arbeitsgruppenleitung

Prof. Dr. Markus Hoffmann

Stellvertretender Klinikdirektor
Tel. Kiel: 0431 500-21701