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Funktionelle Speicheldrüsenstörungen
Wir behandeln in der Lübecker HNO-Klinik vornehmlich Patienten, bei denen durch verschiedene Erkrankungen die Funktion der Speicheldrüsen gestört ist oder die Speichelmenge nicht kontrolliert werden kann. Wegen der Besonderheit jedes einzelnen Falles findet vor einer Behandlung mit Botulinumtoxin ein Informationsgespräch statt. Darin werden u.a. Fragen der Wirksamkeit, der Kostenübernahme für das Medikament und der Betäubung erörtert.
Gustatorisches Schwitzen (Frey-Syndrom, Kauschwitzen)
Nach Operationen an der Ohrspeicheldrüse kommt es in einzelnen Fällen beim Essen zum unangenehm starken Schwitzen im ehemaligen Drüsengebiet. Da in diesem Fall Nervenfasern des entfernten Speicheldrüsengewebes im Heilungsprozess an die Schweißdrüsen heransprossen, handelt es sich um eine fehlerhafte Regeneration des Körpers. Wenn in das betroffene Hautgebiet Botulinumtoxin eingespritzt wird, verschafft diese Behandlung bei sehr vielen Menschen für teilweise mehrere Monate eine sehr gute Besserung.
Funktionelle Hypersalivation (überschießender Speichelfluss)
Unterschiedliche Erkrankungen können das Schlucken und die Kontrolle des Speichelflusses so stark beeinträchtigen, dass der Speichel andauernd oder in besonderen Anspannungsmomenten unkontrolliert aus dem Mund läuft. Das abwertende Wort „Sabbern“ kennzeichnet die oft seelisch sehr belastende Situation für die Betroffenen, aber es verbirgt sich dahinter auch die Gefahr von Atemwegsinfekten durch das mögliche Verschlucken von Speichel oder Nahrung. Im Rahmen eines Therapiekonzepts mit vielen, meistens sehr individuellen Behandlungsmöglichkeiten hat das Einspritzen von Botulinumtoxin einen wichtigen Stellenwert in offiziellen Leitlinien erhalten. Die guten Ergebnisse bei vertretbaren Risiken können in fast allen Fällen ohne Narkose oder Dämmerschlaf erreicht werden, wenn bestimmte Sicherheitsmaßnahmen wie die ultraschallgeführte Einspritzung getroffen bzw. verwendet werden.
Weitere Fachinformationen zu diesem Thema, erstellt unter Koordination durch die Lübecker HNO-Klinik:
Steffen A: Botulinumtoxin für die Behandlung sekretorischer Störungen im Kopf-Hals-Bereich. HNO. 2012 Jun;60(6):484-9.