Labor

Inflammatorische proliferative Erkrankungen sind durch eine Dysregulation der Immunantwort und eine damit einhergehende Entzündungsreaktion charakterisiert. Spezifische Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen resultieren u.a. in einer Rekrutierung inflammatorischer Zellen und beeinflussen die strukturelle und funktionelle Integrität betroffener Strukturen. Sowohl der Angiogenese als auch der Aquirierung von Stammzellen kommt dabei in der Krankheitsprogression und im Rahmen regenerativer Prozesse eine bedeutende Rolle zu. Das Verständnis der krankheitsspezifischen Mechanismen von Inflammation und Neovaskularisation sowie der potentiellen Rolle von Stammzellen ist von besonderem klinischen und wissenschaftlichem Interesse, da sich hier vielversprechende Optionen zur therapeutischen Intervention, u.a. bei renalen Erkrankungen, bieten.

Forschungsschwerpunkte

Das zentrale Forschungsinteresse unserer Arbeitsgruppe liegt in der Untersuchung von inflammatorischen, proliferativen und regenerativen Prozessen. Hierbei werden folgende thematische Schwerpunkte untersucht:

Zell-Matrix Interaktionen, Chemokine und Angiogenese in der Pathogenese entzündlicher und proliferativer Erkrankungen

  • Untersuchung der Rolle und Funktion von Chemokinrezeptoren und ihren Liganden bei rheumatoider Arthritis und experimentellen Glomerulonephritiden

  • Identifizierung und Beeinflussung molekularer Mechanismen der Signaltransduktion glomerulärer Erkrankungen

  • Bedeutung von Zytokinen und Chemokinen in der Pathogenese und Metastasierung des Prostatakarzinoms und bei malignen Ergüssen

Mesenchymale Stromazellen und ihre Bedeutung in der Pathogenese inflammatorischer Erkrankungen bezüglich immunmodulatorischer Wirkungen

  • Charakterisierung multipotenter Subpopulationen von mesemchymalen Stromazellen

Molekulare Wirkmechanismen von Azithromycin auf EHEC-EAEC

Methoden und Technologien

Im Labor bzw. in den Laboren der Kooperationspartner sind alle gängigen histopathologischen, molekular-zellbiologischen und immunologischen Methoden etabliert. Desweiteren sind spezielle Testverfahren zur Stammzellgewinnung und -differenzierung sowie zur Bestimmung von zellulärem Migrationsverhaltens und Angiogenese vorhanden.

Mitarbeiter des Labors

  • PD Dr. med. Christian S. Haas

  • Dr. jur. Ulrich Lindner LL.M.

  • Herr cand. med. Marc Riedling

  • Frau cand. med. Natascha Ahlers

Kooperationspartner

Zur interdisziplinaren Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellung besteht eine Zusammenarbeit mit z.B. folgenden Kooperationspartnern:

  • Prof. Dr. med. Johannes K.M. Knobloch, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene

  • Prof. Dr. med. Jan Rupp, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene

  • Prof. Dr. med. Georg Brabant, Medizinische Klinik I, Bereich Endokrinologie

  • Dr. rer. nat. Jochen Behrends, Abteilung für Infektionsimmunologie, Forschungszentrum Borstel

  • Prof. Dr. med. Kerstin Amann, Abteilung Nephropathologie, Pathologisches Institut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

  • Prof. Dr. med. Harald Schöcklmann, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Christian-Albrecht-Universität Kiel

  • Prof. Dr. Jeffrey Ruth, Division of Rheumatology, Department of Medicine, University of Michigan, Ann Arbor, MI, USA

Publikationen

Die Veröffentlichungen können in den u.a. Publikationslisten oder über PubMed eingesehen werden.