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Erkrankungen der Herzklappen (Herzklappenvitien) sind sehr häufige Krankheitsbilder in der Kardiologie. Hierbei kann eine Undichtigkeit der Herzklappe (Insuffizienz) vorliegen oder eine Verengung der Herzklappe (Stenose) oder eine Kombination aus beidem (kombiniertes Herzklappenvitium). Durch den Blutrückfluss in die falsche Richtung (Insuffizienz, sh. Abb. 1) oder den behinderten Blutstrom in die richtige Richtung (Stenose, sh. Abb. 2) kommt es zu einer verminderten Auswurfleistung des Herzens und zu einem Blutaufstau vor dem Herzen. Hierdurch bilden sich Beschwerden wie allgemeine Schwäche, Leistungsminderung, schnelle Ermüdbarkeit und Atemnot bei Belastung oder in Ruhe. Außerdem kann es zu Wasseransammlungen in der Lunge und in den Beinen kommen.
Für die Diagnosestellung eines Herzklappenvitiums ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Herzecho) notwendig. Diese wird von außen durchgeführt. In manchen Fällen ist eine weitere Beurteilung der Herzklappe mit einem höher auflösenden Ultraschall von der Speiseröhre aus notwendig (Schluckultraschall / transösophageale Echokardiographie). Es kann auch eine weiterführende Beurteilung der Druckverhältnisse im Herzen Herzkatheter empfohlen werden.
Zur Behandlung des Vitiums stehen in Abhängigkeit von Art und Ausprägung des Vitiums und je nach betroffener Herzklappe unterschiedliche Therapiekonzepte zur Verfügung. Hierzu gehören eine Behandlung mit Medikamenten aber auch invasivere Verfahren wie Katheterverfahren bis hin zur Operation.
Die Entscheidung, welches Verfahren zur Behandlung empfohlen wird, hängt auch von den begleitenden Erkrankungen und dem Alter des Patienten ab.
In der spezialisierten Herzklappensprechstunde finden all diese unterschiedlichen Aspekte Berücksichtigung: In einem ausführlichen Anamnesegespräch werden die Beschwerden und Begleiterkrankungen dokumentiert, es erfolgt eine EKG- und Herzultraschalluntersuchung. Je nach Notwendigkeit können von hier aus auch eine transösophageale Echokardiographie oder eine Herzkatheteruntersuchung geplant werden. So kann der Arzt eine fundierte Therapieempfehlung für den Patienten geben. Wichtig ist es auch, die Entwicklung eines Herzklappenvitiums über den zeitlichen Verlauf beurteilen zu können, um den richtigen Zeitpunkt für eine evtl. notwendige invasive Therapie mit dem Patienten zu besprechen.

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