Mitralklappeninsuffizienz

Abb. 1: Darstellung einer Mitralklappeninsuffizienz in der Schluckultraschalluntersuchung (transösophageale Echokardiographie

Die Mitralklappeninsuffizienz beschreibt eine Undichtigkeit der Mitralklappe, also jener Herzklappe, die sich zwischen linkem Vorhof und der linken Herzkammer befindet. Die Mitralklappe ist in ihrem Aufbau komplexer als andere Herzklappen und besteht aus zwei Segelanteilen, sowie einem Klappenring und Fäden, die zur linken Herzkammer ziehen (Sehnenfäden). Verschiedene Strukturen können durch einen Umbau sich verändern und eine Undichtigkeit der Mitralklappe verursachen. Diese Umbauten sind dann auch Angriffspunkte für unterschiedliche Therapieoptionen. Bei einer intakten Mitralklappe berühren sich die zwei Segel und nehmen somit ihre Ventilfunktion wahr, indem sie nur den Blutstrom in eine Richtung erlauben. Die Mitralklappeninsuffizienz zählt zusammen mit der Aortenklappenstenose zu den häufigsten Herzklappenfehlern überhaupt. Durch den Rückstrom des Blutes über die undichte Herzklappe in die falsche Richtung kommt es zu einer Blutstauung in der Lunge.

Symptome wie Atemnot, welche sich vor allem bei körperlicher Anstrengung oder im Liegen verschlechtert oder auch Schwellung der Unterschenkel und Knöchel können auftreten. Außerdem pumpt das Herz dadurch zu wenig Blut in den Körperkreislauf, so dass die Organe des Körpers schlechter durchblutet werden. Allgemeine Schwäche und Leistungseinschränkung sind die Folge bis hin zu Funktionsbeeinträchtigungen der einzelnen Organe. Am Herz selbst bildet sich durch den Rückstrom von Blut über die undichte Herzklappe eine Dehnung und Vergrößerung der Herzhöhlen und schließlich eine Einschränkung der Pumpleistung aus. Auch Herzrhythmusstörungen, vor allem Vorhofflimmern, können als Folge auftreten.

Symptome wie Atemnot, welche sich vor allem bei körperlicher Anstrengung oder im Liegen verschlechtert oder auch Schwellung der Unterschenkel und Knöchel können auftreten. Außerdem pumpt das Herz dadurch zu wenig Blut in den Körperkreislauf, so dass die Organe des Körpers schlechter durchblutet werden. Allgemeine Schwäche und Leistungseinschränkung sind die Folge bis hin zu Funktionsbeeinträchtigungen der einzelnen Organe. Am Herz selbst bildet sich durch den Rückstrom von Blut über die undichte Herzklappe eine Dehnung und Vergrößerung der Herzhöhlen und schließlich eine Einschränkung der Pumpleistung aus. Auch Herzrhythmusstörungen, vor allem Vorhofflimmern, können als Folge auftreten.

Bei einer hochgradig undichten Mitralklappe gibt es verschiedene Behandlungsoptionen. Zum einen ist eine chirurgische Rekonstruktion oder ein chirurgischer Ersatz der Klappe möglich. Allerdings ist dies eine große Operation, welche am offenen und stillgelegten Herzen an der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt werden muss. Sie birgt mit zunehmendem Lebensalter oder bei Begleiterkrankungen weiterer Organsysteme ein nicht zu vernachlässigendes Risiko für den Patienten. Man weiß heute, dass auch Patienten, die neben der undichten Herzklappe eine stark eingeschränkte Pumpleistung des Herzens haben, von diesem Eingriff profitieren. Gerade ältere Patienten können aus diesem Grund häufig nicht an der Herzklappe operiert werden. Die Möglichkeit, die undichte Mitralklappe über einen Katheter zu behandeln, hat sich in den letzten Jahren durch innovative Therapiemöglichkeiten deutlich verbessert. Die katheterbasierte Mitralklappenreparatur der undichten Mitralklappe beruht darauf, die Segel miteinander zu verbinden und so die Herzklappe wieder abzudichten.  

Abb. 2: Darstellung eines 3-D Ultraschallbildes nach erfolgter MitraClip Therapie

Hierfür wird eine kleine Metallklammer über einen steuerbaren Katheter so an der Mitralklappe verankert, dass er – ähnlich wie eine Wäscheklammer – die beiden Segel erfasst. Heutzutage gibt es hierfür zwei Systeme: das MitraClip®-System  (Firma Abbott) und das Pascal®-System  (Edwards). Weitere kathetergestützte Angriffspunkte sind eine Raffung des Mitralklappenringes (Mitralklappenanuloplastie) mit dem Cardioband®-Systems (Edwards). Zudem stehen uns hier am UKSH, Campus Lübeck, aufgrund der großen Expertise in der Herzklappentherapie neue Systeme für einen kathetergestützten Mitralklappenersatz  im Rahmen von Studien zur Verfügung.
Jede Patientin und jeder Patient werden individuell mit allen relevanten Vorerkrankungen und nach Abschluss der gesamten Diagnostik in unserem interdisziplinären Herzteam (Spezialisten aus der Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesie) vorgestellt und besprochen, um dann im Team die beste Behandlungsoption für jeden Patienten festzulegen und diese unseren Patientinnen und Patienten anzubieten.