Das UKSH hilft Ukrainerinnen und Ukrainern aus pflegenden Berufen unkompliziert in die Berufstätigkeit in Kiel und Lübeck.
Die Pflegeteams des UKSH an den Campi Kiel und Lübeck begrüßen über 60 neue Kolleginnen und Kollegen, denen die Flucht aus der Ukraine gelungen ist. Sie werden künftig an beiden Standorten in pflegenden Berufen arbeiten. Alle wurden in ihrem Heimatland bereits fertig ausgebildet und waren dort an Kliniken tätig. Das UKSH ist stark bemüht, den neuen Kolleginnen und Kollegen den Arbeitseintritt zu erleichtern. Dennoch sind einige Hürden zu überwinden. Eine davon ist die Sprache. Wer bereits Deutsch auf B2-Niveau spricht, wird mit einer vollen Stelle als Pflegehelferin oder Pflegehelfer eingestellt und geht sofort in das Anerkennungsverfahren. An dessen Ende stehen die Anerkennungsprüfung und der Einsatz als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin oder -pfleger. Wer Deutsch auf B1-Niveau spricht, erhält vorerst eine Dreiviertelstelle, um in einer Kombination aus Arbeit und Sprachkurs die erforderlichen Deutschkenntnisse auf B2-Niveau zu erwerben. „Mit Bestehen der Deutsch-B2-Prüfung gehen auch diese Pflegekräfte mit einer vollen Stelle in das Anerkennungsverfahren. Bis zum vollumfänglichen Arbeitsbeginn stellt das UKSH den Pflegehelferinnen und Pflegehelfern aus der Ukraine kostenfrei Unterkünfte bereit“, so Kadie Rogers, Koordinatorin Pflege International, Campus Kiel. Eine weitere Hürde ist das behördliche Anerkennungsverfahren. „Es muss ein Anerkennungsverfahren für den Nachweis einer Ausbildung beim Schleswig-Holsteinischen Institut für berufliche Bildung (SHIBB) gestellt werden“ erklärt Karin Groeger, Koordinatorin Pflege International, Campus Lübeck. „Wenn von dort der Bescheid auf Anerkennung ergeht, erhalten die Bewerberinnen und Bewerber ihre Urkunde als vollumfänglich ausgebildete Pflegekräfte.“