S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland, besuchte im Juni 2023, das UKSH am Campus Kiel. Anlass war das außerordentliche Engagement der Mitarbeitenden und des Netzwerks des UKSH bei der medizinischen Unterstützung der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges.
„Ich bin mit einem Gefühl großer Dankbarkeit bei Ihnen im UKSH zu Gast. In einer Zeit, in der unsere Nation mit einem brutalen Angriffskrieg konfrontiert ist, haben die engagierten Menschen des UKSH ihre Herzen und ihre Fähigkeiten der Ukraine gewidmet. Ihr außerordentliches Engagement und Ihre medizinische Unterstützung haben Leben gerettet und das Leiden gelindert. Ihre einzigartige Erfahrung und guten Kontakte zu den ukrainischen Kollegen werden sicherlich einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau der medizinischen Einrichtungen in der Ukraine leisten. Im Namen der Ukraine danke ich Ihnen von ganzem Herzen“, sagte Oleksii Makeiev, der in Begleitung von Generalkonsulin Dr. Iryna Tybinka nach Kiel gekommen war.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Finanzministerin Monika Heinold, die den Besuch begleitete, sagte: „Das Projekt ‚UKSH hilft Ukraine‘ leistet einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Unterstützung der Ukraine. Als Land unterstützen wir diese Initiative gerne und haben 2,4 Millionen Corona-Tests aus unserem Bestand gespendet. Mein Dank gilt dem UKSH und seinen Beschäftigten für ihren außerordentlichen Einsatz. Der Besuch des ukrainischen Botschafters S.E. Oleksii Makeiev unterstreicht die Bedeutung ihres Engagements.“
„In Zeiten des Schreckens für die Menschen in der Ukraine sind das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und die Ukraine zu einem Bollwerk der Solidarität und Freundschaft geworden“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH. „Das UKSH wird weiterhin an der Seite der Ukraine stehen und seinen Teil beitragen, um Hoffnung, Heilung und ein besseres Morgen zu ermöglichen.“
Bei seinem Besuch kam Botschafter Makeiev mit ukrainischen Pflegekräften ins Gespräch, die bereits vor Kriegsbeginn oder nach ihrer Flucht aus der Ukraine im UKSH am Campus Kiel und am Campus Lübeck Arbeit gefunden haben. Anschließend besuchte der Botschafter zwei Stationen mit Patientinnen und Patienten, die wegen des Krieges nicht in ihrer Heimat behandelt werden konnten. Prof. Scholz informierte über das Engagement der Mitarbeitenden des UKSH und des Hilfsnetzwerks „UKSH hilft Ukraine“. Über 5.100 ukrainische Patientinnen und Patienten wurden bis Ende 2023 am UKSH behandelt. Mehr als 60 Pflegekräfte aus der Ukraine fanden am UKSH eine neue berufliche Perspektive.