
Feierliche Urkundenübergabe an der UKSH Akademie, Campus Kiel: 16 Teilnehmende der Kenntnisprüfungskurse für internationale Pflegekräfte am UKSH absolvierten im Februar 2023 erfolgreich ihre Prüfungen. Unter ihnen waren auch sechs Absolventinnen aus der Ukraine. Sie zählten bundesweit zu den ersten Ukrainerinnen, die ihre Berufsanerkennung an einem deutschen Universitätsklinikum erhalten haben.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit so viel Engagement an den Kursen teilnehmen und die meisten von ihnen die Prüfungen erfolgreich beim ersten Versuch meistern“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH. „Und wir freuen uns, ihnen eine hervorragende Perspektive bieten zu können – und dies nicht nur beruflich, sondern auch im privaten Lebensumfeld. Denn vor dem Hintergrund des brutalen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine möchten wir auch die Botschaft senden: Wir fühlen mit Ihnen und Sie sind bei uns herzlich willkommen!“

Seit 2017 bietet die UKSH Akademie in Zusammenarbeit mit dem UKSH für Pflegekräfte aus dem Ausland Vorbereitungskurse auf die Kenntnisprüfung an, um ihre berufliche Qualifikation anerkennen zu lassen. Je drei Kurse pro Jahr werden an den Standorten Kiel und Lübeck angeboten. Begleitet werden die Ankerkennungskurse durch das Programm „Pflege International“, welches das UKSH eigens für eine gelungene Integration internationaler Pflegekräfte ins Leben gerufen hat. Je nach fachlichem und sprachlichem Kenntnisstand werden Fachkräfte mit Pflegeerfahrung in das Programm des UKSH aufgenommen und vom Integrationsteam des UKSH individuell betreut.
„Uns ist sehr bewusst, wie herausfordernd es für junge Menschen ist, in zunächst fremder Umgebung beruflich und privat Fuß zu fassen – insbesondere vor dem Hintergrund der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine“, sagte Dr. Annegret Goller, Integrationsbeauftragte der Pflegedirektion am Campus Kiel. „Daher bemühen wir uns, unsere neuen Kolleginnen und Kollegen nicht nur fachlich und sprachlich zu unterstützen, sondern auch auf persönlicher Ebene die Integration zu erleichtern. Wir sind sehr dankbar, dass wir dabei auf ein großes Engagement bei den Mitarbeitenden auf den Stationen bauen können.“