Perkutaner Vorhofohrverschluss
Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung weltweit und betrifft ca. 1,6 Millionen Patienten in Deutschland. Hauptproblem bei Patienten mit VHF ist das bis zu 5-fach erhöhte Risiko für thromboembolische Schlaganfälle. Um eine deutliche Risikoreduktion der Schlaganfälle zu erreichen, ist eine orale Antikoagulation (OAK) zur Prophylaxe von Vorhofthromben bei den meisten Patienten mit VHF erforderlich, allerdings ist eine OAK mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden und viele Patienten mit VHF erhalten aufgrund stattgehabter Blutungskomplikationen oder eines erhöhten Blutungsrisikos keine OAK. Der interventionelle Vorhofohrverschluss stellt eine sehr gute Alternative bei Hochrisikopatienten mit VHF und hohem Blutungsrisiko oder statt- gehabter Blutung dar, um langfristig eine OAK-Therapie vermeiden zu können.
Ablauf der Untersuchung
Nach stationärer Aufnahme erfolgt am selben Tag in unserem Herzkatheterlabor unter leichter Sedierung die Implantation eines Vorhofohrverschlusssystems unter fluoroskopischer und echokardiographischer Kontrolle. Die Prozedur dauert je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 20 Minuten und einer Stunde. Am Folgetag erfolgt eine echokardiographische Kontrolle und der Patient bzw. die Patientin wird entlassen.
Kontakt
Seitens der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin
Stationäres Patientenmanagement - Telefon: 0431 500-13872
Terminvereinbarung Wahlleistungs-Patienten und Vorzimmer - Telefon: 0431 500-22801
Kardiologisches Notfall-Telefon - Tel: 0431 500-22822

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Perkutaner Verschluss eines persistierenden Foramen Ovale
Bei etwa 25 Prozent aller Patienten mit einem Schlaganfall kann keine wahrscheinliche Ursache für die aufgetretene Durchblutungsstörung im Gehirn gefunden werden. Erkennt man keine Ursache, so nennt man diese ungeklärten Schlaganfälle „kryptogen“. Bei 40-50 Prozent der Patienten mit kryptogenem Schlaganfall kann allerdings ein offenes Foramen Ovale (PFO) diagnostiziert werden, was einen Zusammenhang nahelegt. Ein offenes PFO ist eine Öffnung zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens. Viele Studien zeigen, dass der Verschluss des PFO mittels eines interventionellen Verschluss-Systems der medikamentösen Therapie überlegen ist.
Ablauf der Untersuchung
Nach stationärer Aufnahme erfolgt am selben Tag in unserem Herzkatheterlabor unter leichter Sedierung die Implantation eines PFO-Verschlusssystems unter fluoroskopischer und echokardiographischer Kontrolle. Die Prozedur dauert zwischen 20-30 Minuten. Am Folgetag erfolgt eine echokardiographische Kontrolle und der Patient bzw. die Patientin wird entlassen.
Kontakt
Seitens der Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin
Stationäres Patientenmanagement - Telefon: 0431 500-13872
Terminvereinbarung Wahlleistungs-Patienten und Vorzimmer - Telefon: 0431 500-22801
Kardiologisches Notfall-Telefon - Tel: 0431 500-22822



PD Dr. med. Matthias Lutz
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