Molekulare Kardiologie
Ziel unserer wissenschaftlicher Arbeitsgruppen ist, Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf molekularer Ebene besser zu verstehen präzisere diagnostische und therapeutische Verfahren zu entwickeln. In den letzten Jahren konnten wir eine Reihe bisher unbeschriebener Gene und Zielstrukturen charakterisieren, die sowohl in Modellsystemen als auch beim Menschen an der Entwicklung von Herzmuskelerkrankungen und Herzinsuffizienz beteiligt sind. Neben strukturellen Herzerkrankungen untersuchen wir auch Entzündungsprozesse im Herz-Kreislaufsystem, die unter anderem auch bei Lungenhochdruck oder angeborenen und erworbenen Gefäßerkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Diese Ergebnisse möchten wir in neue translationale Ansätze umsetzen, z.B. durch Entwicklung neuartiger Medikamente oder Nukleinsäure-basierter Therapieverfahren („Gentherapie“). Ein weiteres Beispiel aus unserer aktuellen molekularen Forschung sind neue Biomarker (Peptide, Lipide, Mikro-RNAs, Mikrovesikel), die derzeit bei Patienten mit Herzklappenerkrankungen oder Herzinsuffizienz getestet werden. Auch hier ist es das Ziel, durch eine genauere Beurteilung der Prognose ("personalisierte Medizin") bessere therapeutische Entscheidungen treffen zu können.
Labormanagement

Dipl.-Biol. Gabriele Brunke
Besuchs- und Lieferanschrift

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Labor für Molekulare Kardiologie der
Klinik für Innere Medizin III
Quincke Forschungszentrum
Rosalind-Franklin-Straße 9, Haus 551 / U18
24105 Kiel
Arbeitsgruppen
Projekte
Entwicklung neuer AAV-Vektoren für den kardiovaskulären Gentransfer
Gentherapie bei erblichen Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz
Antinflammatorische Ansätze im Gefäßsystem (Pulmonale Hypertonie, Marfan-Syndrom)
Rolle von Z-Disc-Proteinen in der Physiologie und Pathophysiologie der Skelettmuskulatur
Neue Biomarker für kardiovaskuläre Schädigung bei Krebspatienten
Neue Mechanismen bei Herzhypertrophie