Unser Gesicht – in keiner anderen Körperregion sind funktionelle und ästhetische Aspekte so gleichermaßen von Bedeutung.
Der Wunsch durch Schmuck, Kleidung, Kosmetika etc. unser Erscheinungsbild zu verbessern, unsere Attraktivität zu erhöhen, ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst und in allen Kulturen zu finden. Unserem Gesicht – mit dem wir unmittelbar auf vielfältige Weise sozial kommunizieren – kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu.
Durch ästhetische Operationen in der Gesichts- und Halsregion können sowohl Asymmetrien (seit Geburt bestehend oder erworben) als auch Veränderungen, die durch Alterungsprozesse bedingt sind chirurgisch korrigiert werden.
Dabei können je nach Veranlagung die sich im Laufe des Lebens entwickelnden Veränderungen (Faltenwurf, Verlagerung von Fettdepots, Knochenschwund etc.) sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und die betroffenen Patienten mitunter erheblich belasten.
Gesichtshautstraffung / Face Lift Operation
Im Laufe des Lebens kommt es zur Erschlaffung der Gesichtshaut und damit zur Faltenbildung. Das Ziel einer Gesichtshautstraffung ist nicht nur die überschüssige Haut zu entfernen, sondern vor allem das darunter befindliche Bindegewebe zu straffen. Im Gesichtsbereich werden die abgesunkenen Fettpolster wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht, während für die Konturierung des Halses gelegentlich überschüssiges Fett entfernt werden muss. Dabei soll Mimik und Fältchenbildung erhalten bleiben, um ein natürliches Aussehen zu bewahren. Der Eingriff kann sowohl für einzelne Gesichtsregionen oder das gesamte Gesicht inklusive Hals- und Stirnregion durchgeführt werden. Die Schnittführung wird individuell gewählt. Sie liegt überwiegend in der behaarten Kopfhaut und ist so wenig auffällig.
OP-Dauer: | 2 - 4 Stunden |
Narkose: | Medikamentöse Sedierung oder Vollnarkose |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant ggf. 1 Übernachtung |
Arbeitsunfähigkeit: | Ca. 1 Woche |
Gesellschaftsfähig: | Nach ca. 2 Wochen |
Lippenkorrektur
Durch Alterungsprozesse resultiert im Lippenbereich natürlicherweise eine mehr oder weniger ausgeprägte Verschmälerung des Lippenrotes, insbesondere der Oberlippe. Gleichzeitig kommt es jeweils zu einer Verlängerung des Lippenweißes bzw. des Abstandes zwischen Oberlippenoberkante und Naseneingang sowie zu einer vertikalen Faltenbildung der Haut in diesem Bereich. Diese altersbedingten Merkmale sind der unterschiedlich stark ausgeprägt und können – wenn störend empfunden – chirurgisch korrigiert werden. Durch die Entfernung überschüssiger Hautareale oberhalb der Oberlippe mit einer entsprechend wenig auffälligen Schnittführung können sowohl der Faltenwurf, der Abstand zwischen Nase und Lippe als auch die Lippenfülle korrigiert werden. Ferner ist durch die Implantation von Binde- oder Fettgewebe in die Unter- und/oder Oberlippe eine langfristige Volumensteigerung möglich.
OP-Dauer: | 1 - 2 Stunden |
Narkose: | Medikamentöse Sedierung oder Vollnarkose |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant |
Arbeitsunfähigkeit: | 3 - 5 Tage |
Gesellschaftsfähig: | Nach 10 - 14 Tagen |
Nasenkorrektur
Das Ziel einer Nasenkorrektur ist es, eine natürliche zum Gesichtstyp harmonierende Nasenform zu gestalten. Die Planung einer Nasenplastik berücksichtigt neben der ästhetischen auch mögliche funktionelle Beeinträchtigungen. Entsprechend des Umfangs der Korrekturen an der inneren und äußeren Nase werden die Schnittführung sowie der eventuelle Einsatz von körpereigenen Transplantaten (z.B. Knorpel aus der Nasenscheidewand) gewählt. Wenn die Korrekturen auch das knöcherne Nasengerüst betreffen, ist zur Stabilisierung der Nasenform das Tragen eines Nasengipses für ca. 14 Tage notwendig.
OP-Dauer: | 1 - 3 Stunden |
Narkose: | Vollnarkose |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant ggf. 1 Übernachtung |
Arbeitsunfähigkeit: | Ca. 1 Woche |
Gesellschaftsfähig: | Nach 1 - 2 Wochen |
Korrektur des Gesichtsprofils
Angeborene oder erworbene Disharmonien des Gesichtspofiles (z.B. sog. fliehendes Kinn, untypisch flache schmale Wangenpartien oder Asymmetrien im Seitenvergleich der Gesichtshälften) können chirurgisch durch die Verlagerung von Knochenanteilen oder Veränderungen der bedeckenden Weichteile behoben werden. Ein fliehendes oder stark hervortretendes Kinn kann chirurgisch durch ein "Verschieben" von Knochenanteilen des Kinns oder auch durch Abtragen von Knochenanteilen korrigiert werden. Dieser Eingriff erfolgt durch einen kleinen Einschnitt im Inneren des Mundes, so dass keine sichtbaren Narben verbleiben. Durch diesen Zugang wird der Kinn- oder Kieferknochen gelöst, entsprechend der geplanten Profilveränderung verschoben und anschließend durch kleine Titanschrauben und gegebenenfalls - plättchen in seiner neuen Stellung fixiert. Der Mund kann nach einem solchen Eingriff sofort wieder geöffnet werden. Mit einer gewissen Beeinträchtigung für 1 - 2 Wochen, bedingt durch eine Schwellung der Weichteile, und einer Beeinträchtigung beim Sprechen und Essen sollte gerechnet werden.
OP-Dauer: | 1 - 3 Stunden |
Narkose: | Vollnarkose |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant ggf. 1 Übernachtung |
Arbeitsunfähigkeit: | 3 - 5 Tage |
Gesellschaftsfähig: | Nach ca. 2 Wochen |
Korrektur der Augenlider / Lidstraffung (Ober- und/oder Unterlid) Brauenlift-Operation
Eine ästhetische Korrektur der Augenlider umfasst die Entfernung von überschüssiger Haut und Fettgewebe an den Ober- und/oder Unterlidern. Der Hautschnitt wird am Oberlid entlang der Lidfalte und am Unterlid unter der Lidkante geführt. Lidunregelmäßigkeiten oder Lidfehlstellungen können ebenfalls bei diesen Eingriffen korrigiert werden.
Gelegentlich ist eine Kombination der Lidoperation mit der gleichzeitigen Korrektur der Position der Augenbrauen sinnvoll und empfehlenswert. Hierbei wird im Falle tiefstehender Augenbrauen der seitliche Anteil der Brauen moderat angehoben. Dieser Eingriff erfolgt über eine Schnittführung im Bereich des seitlichen Haaransatzes, das heißt oberhalb der Stirn.
OP-Dauer: | 1 - 2 Stunden |
Narkose: | Lokale Betäubung ggf. inklusive medikamentöser Sedierung |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant |
Arbeitsunfähigkeit: | 3 - 5 Tage |
Gesellschaftsfähig: | Nach 10 - 14 Tage |
Fettgewebsabsaugung
Eine Reduktion des Unterhautfettgewebes ist durch eine so genannte Fettgewebsabsaugung in vielen Körperregionen möglich. Effektiv ist diese Methode insbesondere in Regionen, in denen eine Konturverbesserung des Körperprofils angestrebt wird. Gegebenenfalls werden operative Verfahren der Fettgewebereduktion mit einer Fettgewebsabsaugung kombiniert, z.B. zur Straffung der Halsweichteile oder des Dekolletés.
OP-Dauer: | 1 - 3 Stunden |
Narkose: | Lokale Betäubung oder Vollnarkose |
Ambulanter oder stationärer Aufenthalt: | Ambulant ggf. 1 Übernachtung |
Arbeitsunfähigkeit: | Ca. 1 Woche |
Gesellschaftsfähig: | nach 2 - 4 Wochen |
Generelle Informationen
Grundsätzlich erfolgt vor der Entscheidung für eine plastisch-ästhetische Operation zunächst eine ausführliche Beratung über das zu erwartende Ergebnis, den Ablauf der Behandlung, die entstehenden Kosten und die zu bedenkenden Risiken des jeweiligen Eingriffes.
Terminabsprache zur ambulanten Beratung bitte über:
oder