Die häufigsten Erkrankungen des Zahnhalteapparates sind durch Zahnbelag bedingte, entzündliche Veränderungen des Zahnfleisches (Gingivitis) und des Zahnhalteapparates (Parodontitis). Es handelt sich um mikrobielle Infektionen, bei denen genetische Faktoren, mangelhafte Mundhygiene, Ernährungsgewohnheiten, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen der Blutzellen und des Immunsystems sowie Medikamente eine Rolle spielen können. Die Gingivitis kann in eine Parodontitis übergehen, die wiederum durch entzündlichen Abbau des Zahnhalteapparates zu einem Zahnverlust durch Zahnlockerung führen kann.
Der wichtigste Punkt der Therapie besteht in der Prophylaxe des Fortschreitens der Entzündung durch Optimierung der Mundhygiene und Beseitigung auslösender oder unterstützender Faktoren. Bei schwererer Parodontitis kann zusätzlich eine chirurgische Behandlung notwendig sein. Parodontalchirurgische Maßnahmen werden in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt unter Einbindung in die Gesamttherapie durchgeführt.