Hypoplastisches Linksherzsyndrom

Hypoplastisches Linksherzsyndrom Hypoplastisches Linksherzsyndrom

Das hypoplastische Linksherzsyndrom (abgekürzt HLHS) ist der schwerste angeborene Herzfehler und führt unbehandelt nahezu regelmäßig in der Neugeborenenperiode zum Tod. Die von William Norwood in den achtziger Jahren entwickelte und nach ihm benannte Operation zeigte einen Ausweg für diesen schicksalhaften Verlauf. Das HLHS macht 1,6 % aller angeborenen Herzfehler aus. Auf den folgenden Seiten werden die Anatomie des Herzfehlers und das Operationsverfahren in drei Schritten (Norwood-OP, Hemifontan-OP und Fontan-OP) dargestellt. Das Kinderherzzentrum Schleswig-Holstein in Kiel verfügt über Erfahrungen mit einer der weltweit größten Patientengruppen mit diesem Herzfehler. Bisher wurden fast 200 Kinder operativ behandelt (Stand Oktober 2009). Die Operationsergebnisse sind auch im internationalen Vergleich führend. Die Langzeitprognose der behandelten Kinder gilt es durch ständig erweiterte Nachuntersuchungs- programme günstig zu beeinflussen.

Die Diagnose des Herzfehlers ist bereits durch eine vorgeburtliche Ultraschalluntersuchung möglich