Informationsmaterial

Zahnärztliche Vorsorge

bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler

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Gemeinsam mit der Klinik für Kinder- und Jugendzahnheilkunde wollen wir die zahnärztliche Prävention für Kinder mit angeborenem Herzfehler verbessern. Gesunde Zähne im Kindesalter beeinflussen das Risiko einer Herzklappenentzündung (Endokarditis), welches bei einigen Herzfehlern vorhanden ist, ein Leben lang.

Eine optimale kinder- und jugendzahnärztliche Betreuung von Kindern mit angeborenem Herzfehler beginnt mit den ersten Zähnen. Hierzu haben Familien die Möglichkeit, sich in der Sprechstunde der Kinder- und Jugendzahnheilkunde des UKSH vorzustellen. Wir hoffen, dass möglichst viele unserer kleinen Patienten und Patientinnen von diesem Angebot profitieren. 

Kontaktdaten der Sprechstunde 
Tel. 0431 500-26000
E-Mail: kiju.zahnmedizin.kiel@uksh.de

Leben nach der Herztransplantation

Eine Broschüre, die Sie als Familie zu Hause begleiten soll!

Broschüre-Herztransplantation

In der Therapie von Kindern, die mit einem angeborenen Herzfehler geboren wurden, sind in den letzten Jahrzehnten riesige Fortschritte erzielt worden. Die meisten Kinder können heute so operiert werden, dass sie bei guter Lebensqualität alt werden. Manchen schwerkranken Kindern und Erwachsenen mit einer angeborenen oder erworbenen Herzerkrankung kann aber leider oft nur eine Herztransplantation helfen.

Neben der Sorge, trotz Organspendemangels rechtzeitig transplantiert zu werden, treibt die Patienten und die Familien auch die Unsicherheit um, wie denn ein Leben nach der Transplantation aussieht. Diese Broschüre möchte betroffenen Patienten und Ihren Familien eine Hilfestellung sein und mit dem Thema Herztransplantation vertraut machen. Sie möchte helfen, die Ängste und Unsicherheiten, die mit der Erwartung einer Herztransplantation natürlich verbunden sind, zu reduzieren.

Der Fontan-Kreislauf

Empfehlungen zur Nachsorge für Patienten mit Fontan-Operation

Broschüre_Fontan-Kreislauf

Ursprünglich für Patienten mit Trikuspidalatresie vorgesehen, werden mittlerweile eine Vielzahl von Herzfehlern mit nur einer funktionsfähigen Herzkammer durch die Etablierung eines Fontan-Kreislaufs behandelt. In Abhängigkeit vom zugrundeliegenden Herzfehler sind ein oder zwei vorbereitende Operationsschritte notwendig.

Bei der Fontan-Operation werden die beiden großen Körpervenen, die obere und untere Hohlvene, direkt an die Lungenschlagadern angeschlossen. Im Fontan-Kreislauf fließt daher das Venenblut aus dem Körper direkt in die Lungenschlagadern. Die Durchblutung der Lunge erfolgt also ohne Unterstützung einer Herzkammer. Die eine funktionsfähige Herzkammer pumpt das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge in den Körperkreislauf. Die treibende Kraft für die Durchblutung der Lunge ist der Blutdruck in den Körpervenen. Der Blutdruck in den Körpervenen ist dadurch höher als normal.

Zu den möglichen Langzeitproblemen mit dem Fontan-Kreislauf gehören Funktionsstörungen der singulären Herzkammer und Herzrhythmusstörungen. Der chronisch erhöhte Druck in den Körpervenen kann zu Problemen mit dem Abfluss von Lymphflüssigkeit aus dem Darm oder der Lunge führen und so für seltene Krankheitsbilder wie die Eiweißverlustenteropathie und die Bronchitis fibroplastica mitverantwortlich sein. Veränderungen an der Leber und den Nieren, Störungen des Körperwachstums und des Knochenstoffwechsels sind ebenfalls mögliche Langzeitfolgen des Fontan-Kreislaufs.