Ein besonderer Schwerpunkt unserer klinischen und wissenschaftlichen Arbeit ist die Betreuung von Menschen mit angeborenen biologischen Abweichungen der Geschlechtsentwicklung. Von medizinischer Seite spricht man heute von „Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung“ oder englisch „Disorders of Sex Development“, abgekürzt DSD.
Früher wurden häufig Begriffe wie „Intersexualität“, „Hermaphroditismus“ oder „Pseudohermaphroditismus“ verwendet, die wir aus ärztlicher Sicht nicht mehr gebrauchen. Dahinter verbirgt sich eine abweichende Entwicklung zwischen Chromosomensatz, Aufbau der Keimdrüsen (Hoden/Eierstock) und dem äußeren Erscheinungsbild des Menschen.
DSD umfasst eine Vielzahl von verschiedenen Abweichungen der üblichen Geschlechtsentwicklung, die zum großen Teil auf Veränderung der Gene und/oder Hormone beruht. Heutzutage sind mehr als 20 verschiedene Ursachen bekannt. Unter anderem
Sowie noch ungeklärte Formen von
Wir arbeiten in einer interdisziplinären Sprechstunde mit verschiedenen Disziplinen zusammen, um Eltern, Familien und Patienten zu beraten bezüglich: