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Ovarielle Stimulation: Pharmakogenetikstudie

Zwischen einzelnen Personen gibt es mitunter ausgeprägte Unterschiede in der Wirksamkeit von Medikamenten. Diese Unterschiede können sich zum Beispiel in einem unterschiedlichen Alter oder einem unterschiedlichen Körpergewicht begründen. Es könnten aber auch angeborene – genetische – Unterschiede (sog. „Polymorphismen“) zwischen Individuen die Wirksamkeit eines Medikaments beeinflussen. Polymorphismen an sich haben keinen Krankheitswert.Die Studie soll untersuchen, ob genetische Unterschiede an Hormonrezeptoren zwischen einzelnen Personen einen nennenswerten Einfluss auf die Zahl der gewonnenen Eizellen nach Eierstockstimulation haben.

Die Qualität und die Menge der Eizellen, die nach einer Eierstockstimulation gewonnen werden können, hängen eng mit dem Alter der Patientin zusammen. Darüber hinaus können das Körpergewicht, Zigarettenkonsum u.ä. die Zahl der Eizellen beeinflussen. Schließlich gibt es auch immer eine „natürliche Varianz“, also einen Zufallseffekt. In jüngerer Zeit wurde auch die Frage aufgeworfen, inwieweit genetische Unterschiede zwischen einzelnen Menschen einen Einfluss auf die Eizellzahl haben können.

Die gegenwärtige Studie soll untersuchen, ob genetische Unterschiede an Hormonrezeptoren zwischen einzelnen Personen einen nennenswerten Einfluss auf die Zahl der gewonnenen Eizellen nach Eierstockstimulation haben.

NCT Eintrag: http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01206803

Verantwortlicher Arzt für Lübeck:

Prof. Dr. G. Griesinger
Sektion für Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck,
Ratzeburger Allee 160
23538 Luebeck
Tel.-Nr.: 0451 5004418
griesing@uni-luebeck.de