Wir befassen uns mit allen Problemen der gynäkologischen Endokrinologie
Als universitäres Zentrum, das den Schwerpunkt Endokrinologie und Reproduktionsmedizin innerhalb des Fachgebietes Frauenheilkunde vertritt, beschäftigen wir uns mit weiteren Schwerpunktthemen unseres Fachgebietes. Selbstverständlich können Sie sich jederzeit auch mit folgenden Fragestellungen an uns wenden:
Zyklus-, Blutungs- und Hormonstörungen
Aus unserer langjährigen Erfahrung in der Behandlung von Hormonproblemen kennen wir die Problematiken und wissen, wie sich z. B. ein „Zuviel“ männlicher Hormone auswirkt und dass hormonelle Veränderungen zu Haut- und Haarproblemen führen können. Diagnostik und Therapie der zugrunde liegenden Ursachen koordinieren in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Dermatologie, mit Kosmetikern, aber auch mit der Stoffwechselsprechstunde und Ernährungsberatung. Diese Interdisziplinäre Vorgehensweise verbessert Ihren Behandlungserfolg.
Auch bei Blutungsstörungen, fehlendem oder schwankendem Monatszyklus (zu kurz, zu selten, zu oft usw.) klären wir die Ursachen und behandeln sie zielgerichtet und effektiv.
Wiederholte Fehlgeburten
Wenn das „Schwangerwerden“ gelingt, nicht aber das „Schwangerbleiben“ und es immer wieder zu Fehlgeburten kommt, sind betroffene Paare oft verzweifelt. Wir untersuchen mit Hilfe aller heute möglichen modernen Verfahren die bekannten Ursachen wiederholter Fehlgeburten und bieten Ihnen in alle verfügbaren Therapien an. Bei eingetretener Schwangerschaft betreuen wir Sie auf Wunsch in der Phase der Frühschwangerschaft und stehen Ihnen im weiteren Verlauf – parallel zur Betreuung durch Ihren Frauenarzt – zur Seite. Wenn Sie wünschen, können Sie in der Frühschwangerschaft bei uns auch eine begleitende Akupunktur durchführen lassen.
Auch hier arbeiten wir interdisziplinär, u.a. mit den Kollegen der Humangenetik oder dem Gerinnungszentrum zusammen.
Vorzeitiger Verlust der Eierstockfunktion (Prämatures Ovarialversagen, POF-Syndrom)
Der vorzeitige Verlust der Eierstockfunktion kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Die Folgen für die Betroffenen sind allerdings dramatisch: Neben dem „Beginn der Wechseljahre“ liegt in den meisten Fällen auch eine absolute Unfruchtbarkeit vor. Dies hat oft große Auswirkungen auf Paarbeziehungen und gemeinsame Lebensentwürfe. Auch um dieses Krankheitsbild kümmern wir uns mit einem interdisziplinären Sprechstundenangebot, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten.
Wechseljahre: Beschwerden und ihre Therapie
Einerseits sind sie ja eine ganz natürliche Sache – die „Wechseljahre“. Aber auch wenn sie zum Leben einer Frau gehören, verursachen sie mitunter Beschwerden, die als sehr unangenehm empfunden werden. Dann tauchen Fragen auf wie: Soll und darf ich Hormone nehmen? Welche Risiken haben diese? Und welche Alternativen bieten sich für mich an? Manchmal beginnen die Wechseljahre auch früher als erwartet – z. B. bereits vor dem 40. Lebensjahr. Man spricht dann von „vorzeitigem Verlust der Eierstockfunktion“. In dieser Situation kann eine leichte hormonelle Unterstützung sehr sinnvoll sein. Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben und eine sorgfältige Abklärung der hormonellen Situation wünschen, sind wir für Sie da.
Endometriose und Myome
Bei der chronischen, aber gutartigen Erkrankung tritt Gewebe – ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) – im Unterleib auf und siedelt sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell an. Endometriose kann Schmerzen im Bauchbereich verursachen und entscheidenden Einfluss auf Lebensqualität (Schmerzproblematik) und die Kinderwunschbehandlung haben. Wir arbeiten auch hier interdisziplinär mit den Kollegen der Endometriosesprechstunde der Frauenklinik und sind für Sie da, wenn Sie Beratung und Therapie wünschen.
Gleiches gilt für das Auftreten von Beschwerden bei Myomen: auch hier arbeiten wir interdisziplinär mit der Myomsprechstunde der Frauenklinik des UKSH zusammen.
Spezielle Probleme der Empfängnisverhütung (Kontrazeption)
Die Verwendung Empfängnis verhütender Mittel ist heute ein komplexes Thema. Gerade wenn Fragen zum Einsatz von Hormonen bei verschiedenen Grunderkrankungen – wie z. B. Störungen des Blutgerinnungssystems oder bei zeitgleicher Einnahme von Medikamenten – auftreten, sind wir Ihr Ansprechpartner. Dies gilt auch, wenn Sie Fragen zu Ihrer bisherigen Empfängnisverhütung haben oder wenn Sie eine neue Empfängnisverhütung nicht vertragen.