Die Durchführung der PID verläuft typischerweise in folgenden Phasen:
Kontaktaufnahme mit dem Universitären Kinderwunschzentrum Lübeck.
Rückmeldung an das Paar, ob die PID aus reproduktionsmedizinischer Sicht durchführbar erscheint, gefolgt von
Kontaktaufnahme des Paares mit dem Zentrum für Humangenetik in Regensburg.
Wenn die molekulargenetische Diagnostik durchführbar ist, wird ein
Antrag an die zuständige PID-Kommission gestellt.
Bei einem positiven Bescheid der PID-Kommission erfolgt die
Durchführung der ovariellen Stimulation, Gewinnung von Eizellen, extrakorporale Befruchtung, Biopsie von Embryonen und Kryokonservierung von Embryonen, gefolgt von
Überstellung der Biopsate an das Zentrum für Humangenetik in Regensburg.
Diagnostik der Zellen und Übermittlung der Testergebnisse an das Paar und das Universitäre Kinderwunschzentrum Lübeck, bevor schließlich
ein ausgewählter Embryo in die Gebärmutter übertragen wird.
Eine Beschreibung der hormonellen Stimulation und extra-koporalen Befruchtung mit dem sog. ICSI Verfahren finden Sie hier.
Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft, bzw. Lebendgeburt pro PID Behandlungszyklus (also pro Stimulationsbehandlung mit Eizellen-Entnahme, Reagenzglasbefruchtung, genetischer Testung und – so möglich - Embryonenübertragung) liegt bei rund 20-30% (Quelle: ESHRE PGD Consortium Jahresbericht, Hum Reprod 2021).