Das Kiefergelenk
Das Kiefergelenk ist eines der kleinsten Gelenke im menschlichen Körper, aber zugleich eines der komplexesten. Dadurch ist es allerdings auch sehr anfällig. Die Kiefergelenke verbinden den Unterkiefer mit der Schädelbasis. Sie sind ein Teil des so genannten Craniomandibulären Systems. Dieses besteht aus den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, der Kaumuskulatur und den Kiefergelenken selbst.
Wenn ein Teil dieses Systems gestört ist, kann es zu Schmerzen, Gelenkknacken, Bewegungseinschränkungen oder Verspannungen kommen. Die CMD (Cranio - Mandibuläre - Dysfunktion) beschreibt einen umfangreichen Beschwerdekomplex.
Kiefergelenksprobleme
Kiefergelenksprobleme sollten niemals isoliert betrachtet werden und müssen in unterschiedlicher Weise diagnostiziert und therapiert werden. Gegebenenfalls ist zusätzlich eine radiologische Diagnostik notwendig - beispielsweise durch die Digitale-Volumentomographie (DVT), welche in unserer Klinik durchführbar ist oder durch Magnetresonanz-Tomographie (MRT). Konservative Therapiemaßnahmen (Funktionsdiagnostik, Schienenbehandlung, Physiotherapie, prothetische/ konservierende Zahnbehandlung) bilden die Grundlage vor chirurgischen Ansätzen. Die chirurgische Therapie ist dann sinnvoll, wenn die konservative Therapie nicht greift bzw. organische Ursachen vorliegen. Hierbei kann das gesamte Spektrum von minimal-invasiver Therapie (Arthrozentese, arthroskopische Chirurgie) bis zur offenen Gelenkchirurgie geboten werden.
Die Sprechstunde
In unserer Sprechstunde werden Patienten mit Funktionsstörungen der Kiefergelenke untersucht, beraten und therapiert. Dabei arbeiten wir in einem interdisziplinären Netzwerk zusammen mit Zahnärzten, Kieferorthopäden, Neurologen, Orthopäden, Psychologen, Schmerztherapeuten und Physiotherapeuten.