Einfluss einer mittels MRT-gesteuertem fokussierten Ultraschall (MRgFUS) durchgeführten Läsion auf inflammatorische Mediatoren

Der MRT-gesteuerte fokussierte Ultraschall (MRgFUS) stellt ein neuartiges und effizientes System für die Therapie verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen dar. Mittels Ultraschallwellen wird eine therapeutische Thermoläsion und somit das Ausschalten bestimmter Hirnareale durch die intakte Schädeldecke hindurch unter Monitoring mittels MR-Thermometrie durchgeführt. Obwohl der MRgFUS eine inzisionslose und schonende Therapiemöglichkeit darstellt, lassen sich bei den Patienten*innen mitunter Nebenwirklungen, wie z.B. das Auftreten eines Hirnödems / einer entzündlichen Reaktion um den Läsionsort herum beobachten. Zur Analyse der Pathophysiologie dieser postläsionalen Reaktion ist bisher nahezu nichts bekannt. Daher soll in dem vorliegenden Antrag speziell der Einfluss einer mittels MRgFUS durchgeführten Intervention auf die Expression inflammatorischer Zyto- und Chemokine in 3D-Kulturen von Zellen des zentralen Nervensystems in vitro analysiert und in einem ersten Ansatz therapeutische Interventionsmöglichkeiten eruiert werden. Hierbei erfolgt eine sehr enge Kooperation mit Frau Prof. Dr. Dr. Held-Feindt (Klinik für Neurochirurgie), der Klinik für Neuroradiologie (Direktor Prof. Dr. Olav Jansen) und der Technischen Fakultät (Arbeitsgruppe Prof. Dr. Rainer Adelung).

Das Projekt wird im Jahr 2022 von der Medizinischen Fakultät im Rahmen der Anschubfinanzierung gefördert.