Zertifiziertes Neuroonkologisches Zentrum und Schädelbasiszentrum des UCCSH

Unter den Tumoren des Nervensystems findet sich eine Vielzahl verschiedener Geschwulste mit ganz unterschiedlichen biologischen Eigenschaften, die aus Strukturen des zentralen und peripheren Nervensystems oder seiner Hüllen erwachsen.

Die Behandlung dieser Tumoren konnte während der vergangenen 30 Jahre aufgrund von Fortschritten in der Diagnostik und Therapie nachhaltig verbessert werden. In unserer Klinik stehen die modernsten diagnostischen und operativen Verfahren zur Verfügung. Hier können alle Arten von Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems behandelt werden. operativen verfahren zur Verfügung. Heute können immer mehr und immer ältere Patienten operativ behandelt werden. Im folgenden möchten wir Ihnen einige Informationen zu häufigenTumoren geben, die in unserer Klinik behandelt werden.

„Hirntumore“ - intrakranielle Tumore

Mit dem Begriff „Hirntumor“ werden allgemein Tumore im Kopf beschrieben. Darunter finden sich sowohl Tumore, die von den Gehirnzellen ausgehen (hirneigene Tumore, z.B. Astrozytome, Glioblastome) wie auch Tumore, die von den Hirnhäuten ausgehen (Meningeome) und Absiedlungen von Tumoren außerhalb des Nervensystems (Metastasen z.B. von Lungen- oder Brusttumoren).

In unserer Klinik stehen alle zur Behandlung dieser Tumore möglichen technischen Hilfsmittel zur Verfügung. Die Eingriffe werden grundsätzlich unter dem Operationsmikroskop (mikrochirurgisch) und mithilfe der Neuronavigation durchgeführt. Für hirneigene Tumore kommt grundsätzlich die intraoperative Kernspintomographie zur Anwendung. Bösartige hirneigene Tumore werden unter Fluoreszenz operiert, was die Sichtbarkeit des Tumors in der Operation wesentlich verbessert. Die intraoperative lokale Gabe von Chemotherapie ist ebenso möglich wie die Wach-Operation.

Alle Patienten mit intrakraniellen Tumoren werden, soweit möglich in klinische Behandlungsstudien eingeschlossen.

Tumore der Wirbelsäule und des Rückenmarkes

Bei knöchernen Tumoren im Bereich der Wirbelsäule handelt es sich meist um Absiedelungen anderer Tumore (Metastasen). Neben der Entfernung des Tumors und der Dekompression von Nervenstrukturen kommen hier v.a. stabilisierende Verfahren der Wirbelsäule zur Anwendung.

Tumoren der Rückenmarkshäute (Meningeome), der Nervenwurzeln (Schwannome) und des Rückenmarkes können selbst bei relativ kleiner Größe erhebliche Beschwerden verursachen, da sie im engen Rückenmarkskanal wachsen. Daher sollten sie möglichst früh operiert werden.

Alle Operationen werden mikrochirurgisch durchgeführt, die Funktion der Nerven kann bei Bedarf direkt in der Operation gemessen werden.

Tumore peripherer Nerven

Tumore peripherer Nerven sind häufig und in den allermeisten Fällen auch gutartig. Die Behandlung der Wahl ist die operative Entfernung. Diese erfolgte mikrochirurgisch und unter Verwendung der intraoperativen Nervenstimulation. Damit können funktionierende Nerven geschont werden. In der Klinik für Neurochirurgie können alle Arten von peripheren Nerventumoren behandelt werden, von Tumoren der Nervengeflechte (Plexus) über Tumoren der lange Nerven der Arme und Beine bis zu Nerventumoren im gesamten Körper, die meist aus kleinen Nervenästen bestehen.

Ansprechpratner

Dr. med. Hajrullah Ahmeti

Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter des Neuroonkologischen Zentrums des UCCSH
Tel. Kiel: 0431 500-23620

Prof. Dr. med. Michael Synowitz

Direktor
Tel. Kiel: 0431 500-23600