Die Tiefe Hirnstimulation ist seit ihrer Einführung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel im Jahr 1998 ein profilbildender wissenschaftlicher und klinischer Schwerpunkt der Klinik und des Neurozentrums Kiel. Durch die enge Zusammenarbeit der beteiligten Disziplinen (Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie) konnte ein hoher Standard der Patientenversorgung etabliert und interdisziplinäre Forschungsvorhaben umgesetzt werden. Bis zum 31.12.2017 wurde bei 923 Patienten in Kiel ein Stimulator implantiert.
Die Arbeitsgruppe verbessert mit ihren Studien die Therapie. Sie arbeitet national eng mit den beteiligten Disziplinen des Neurozentrums und mit der Technischen Fakultät der CAU. Die Gruppe bearbeitet im SFB 1261 (Magnetoelektrische Sensoren: von Kompositmaterialien zur biomagnetischen Diagnose) dasTeilprojekt B 5. International ist sie in zahlreiche Kooperationen eingebunden.
Derzeitige Schwerpunkte des wissenschaftlichen Arbeitens
Grundlagenorientierte Forschung mit einem Fokus auf der Untersuchung der Basalganglien- bzw. Netzwerkfunktionen und der Wirkweise der Tiefen Hirnstimulation.
Klinische Forschung mit einem Fokus auf der Tiefen Hirnstimulation bei der Parkinson-Erkrankung, bei unterschiedlichen Tremores, bei Dystonien und bei seltenen Bewegungsstörungen. Klinische Forschung mit dem Ziel der Verbesserung der Patientenversorgung.
Verbesserung der Versorgungsstruktur durch Weiterbildungsangebote für Ärzte im Rahmen des European Continuing Medical Training-Programs) international und des Parkinson-Nurses in Deutschland.
Wir in den Medien
Tiefe Hirnstimulation: Hilfe bei Parkinson
Visite - 04.06.2019 20:15 Uhr Autor/in: Anna Schubert
Wenn Medikamente nicht mehr helfen, können sich Parkinson-Kranke einen Hirnschrittmacher einsetzen lassen. Die tiefe Hirnstimulation soll Beschwerden wie Zittern in den Händen reduzieren.
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