In unserer Klinik betreuen wir ambulant, tagesklinisch oder vollstationär Patientinnen und Patienten mit bekannter Epilepsie sowie Patientinnen und Patienten, die sich zur Abklärung von kurz andauernden anfallsartigen Ereignissen vorstellen, wie zum Beispiel Bewusstseinsverlust mit und ohne Sturz bzw. unklare motorische Entäußerungen oder Verhaltensänderungen. Im Falle von epileptischen Anfällen erfolgen eine diagnostische Einordnung des Epilepsiesyndroms und die entsprechende Behandlung. Hierbei werden insbesondere auch sozialmedizinische Aspekte, Fragen zur Fahrtauglichkeit, sowie Fragen zu Kinderwunsch oder Schwangerschaft berücksichtigt.
Als diagnostische Methoden stehen die Elektroenzephalographie (EEG-Ableitung) mit Video-Registrierung mit den relevanten Provokationsmethoden, wie Hyperventilation, Fotostimulation und Schlafentzug, zur Verfügung.
Ziel ist die optimale diagnostische Einordnung von Anfällen unterschiedlicher Ursache und die Einleitung der entsprechenden Therapie. Bei schwer behandelbaren Epilepsien schließt dies die Optimierung der Therapie im Rahmen einer stationären Epilepsiekomplexbehandlung, und ggf. auch die Aufklärung über und Initiierung einer operativen Therapie ein. Hierzu ist seitens unserer Klinik eine Kontaktaufnahme mit der prächirurgischen Epilepsiediagnostik möglich. Für schwangere Patientinnen bieten wir die Aufnahme in das europäische Schwangerschaftsregister EURAP an.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Je nach Fragestellung und Befundkonstellation erfolgt eine Besprechung mit den Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Neuroradiologie und der Kliniken für Neurochirurgie, Kardiologie und Psychiatrie.