Ihr stationärer Aufenthalt

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Pro Jahr werden mehr als 3000 Patienten in unserer Klinik für Neurologie stationär versorgt. Neben einer zertifizierten Stroke Unit (Station A.310, Tel. 0451 500-48310) behandeln wir Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen auf der neurologischen Normalstation A.511 (Tel. 0451 500-43475). Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit sehr schweren neurologischen Krankheitsbildern erfolgt auf der neurowissenschaftlichen Intensivstation (Station A.313, Tel. 0451 500-48313). In Zusammenarbeit mit der Curschmann Klinik in Timmendorfer Strand bietet unsere Klinik zudem eine multimodale stationäre Behandlung bei der Parkinsonerkrankung an.

Da Sie möglicherweise zum ersten Mal in einem Krankenhaus stationär behandelt werden, möchten wir Ihnen im Folgenden einige Informationen geben, um Ihnen das Zurechtfinden in der Klinik zu erleichtern.

Stationäre Aufnahme

Die Aufnahme in unsere Klinik erfolgt bei akut erkrankten Patientinnen und Patienten über die Notaufnahme. Patientinnen und Patienten, die geplant in unsere Klinik kommen, sollten sich zunächst in die allgemeine Patientenanmeldung begeben, die in der Nähe des Haupteingangs des Zentralklinikums zu finden ist. Dort werden Sie offiziell stationär aufgenommen. Dies ist unter anderem für einen reibungslosen Ablauf zur Datenübermittlung sowie der Abrechnung mit Ihnen und Ihrer Krankenkasse wichtig.

Die wichtigsten Informationen bzw. Unterlagen für die Krankenhausverwaltung sind:

  • Vorlage der Krankenversicherungskarte

  • Vorlage der Krankenversicherungskarte bei einer Zusatzversicherung

  • Angabe der bereits geleisteten Zuzahlungen

  • Angabe, ob eine Zuzahlungsbefreiung besteht

  • Angabe zur Unterbringung bei Privatpatientinnen und -patienten

  • Angabe einer evtl. bestehenden Beihilfestelle

  • Einweisungsformular

Sofern nicht anderweitig abgesprochen, sollten Sie sich anschließend auf der Station A.511 (5. Obergeschoss im Haus A) melden. Unter Umständen ergeben sich nach Ihrer Ankunft auf der Station Wartezeiten, bevor Sie Ihr Zimmer beziehen können. Diese Wartezeiten können aufgrund kurzfristiger Änderungen in der Belegung durch Notfallaufnahmen leider nicht immer vermieden werden.

Ihr Zimmer

Auf der Station werden Sie in der Regel ein Zweibettzimmer beziehen. Es steht zudem eine begrenzte Anzahl an Einzelzimmern zur Verfügung, zum Beispiel für privat versicherte Patientinnen oder Patienten oder bei Zusatzversicherungen. Ihre persönlichen Gegenstände können Sie in einen abschließbaren Schrank verstauen. Sie sollten auf das Mitbringen von Wertgegenständen verzichten, die Sie nicht zwangsläufig benötigen. Leider können wir keine Garantie für verschwundene Wertgegenstände übernehmen.

Jeder Patientin und jedem Patienten sind ein Bett und ein Nachtschrank zugeordnet. Zudem steht in dem Zimmer ein weiterer Tisch mit Stühlen zur Verfügung. Auf der Normalstation verfügen alle Zimmer über eine Nasszelle mit WC, Waschbecken und Dusche. Auf der Station 46c kann jede Patienten und jeder Patient zudem auf eine an einem Schwenkarm befestigte Telefon- und Fernseheinheit zurückgreifen.

Besuchszeiten und Gestaltung von freien Zeiten

Die Besuchszeiten sind auf den Stationen unterschiedlich geregelt. Sprechen Sie am besten Pflegekräfte oder das Stationssekretariat auf die Besuchszeiten an. Innerhalb des Zentralklinikums finden Sie einen Geldautomaten, eine Andachtsraum, eine Bäckerei mit Cafeteria, einen Eishändler sowie einen Kiosk, an dem Sie sich mit Zeitschriften und anderen kleinen Annehmlichkeiten versorgen können. Außerhalb des Zentralklinikums finden Sie einen weitere Bäckerei sowie mehrere parkähnliche Anlagen. Falls Sie die Station allein oder mit Ihren Angehörigen verlassen, bietet es sich an, den zuständigen Pflegekräften oder der Stationssekretärin eine kurze Rückmeldung zu geben, damit vermieden wird, dass Sie geplante Untersuchungen oder Therapien verpassen. Das Gelände des UKSH sollten Sie während Ihres stationären Aufenthaltes nicht verlassen, unter anderem auch aus versicherungsrechtlichen Gründen.

Medikamente

Ihre Ärztin oder ihr Arzt wird Ihre bekannten sowie ggf. neue Medikamente ansetzen. Sie erhalten die Medikamente in kleinen abgepackten Plastiktütchen, aus denen Sie die Medikamente zu den angeordneten Zeiten (z.B. morgens, mittags, abends, zur Nacht) entnehmen können. Bei Patientinnen und Patienten, die ihre Medikation nicht eigenständig zu sich nehmen können, erfolgt die Zuteilung durch unsere Pflegekräfte. Nicht selten unterscheiden sich die Medikamente, die Sie zu Hause einnehmen und die Sie im Krankenhaus erhalten, trotz gleicher Inhaltsstoffe und gleicher Dosierung in Form und Farbe. Bei Fragen zu Ihrer Medikation wenden Sie sich gern an das pflegerische oder das ärztliche Team.

Der Ablauf am Aufnahmetag

Sie werden in der Regel zunächst von einer Stationsärztin oder einem -arzt befragt und neurologisch untersucht. Um möglichst viele Informationen zur Verfügung zu haben, bitten wir Sie, alle vorhandenen Krankheitsunterlagen zu Ihrem stationären Aufenthalt mitzubringen. Dies sind zum Beispiel:

  • frühere Arztbriefe oder –berichte

  • CT- oder MRT-Bilder bzw. CDs mit diesen Bildern

  • Ärztliche Befunde

  • Aktueller Medikamentenplan

Im Laufe des Tages werden Sie dann in der Regel von einer Oberärztin oder einem Oberarzt der Klinik begrüßt und nachuntersucht. Anschließend werden die notwendigen Untersuchungen und Therapien festgelegt.

Die täglichen Visiten erfolgen durch eine Stationsärztin oder -arzt. Einmal in der Woche finden jeweils eine Chefarzt- und eine Oberarztvisite statt. Falls Sie als Wahlleistung die Behandlung durch den Chefarzt gewählt haben, werden Sie von dem Chefarzt der Klinik oder in seiner Abwesenheit von einer Vertreterin oder einem Vertreter betreut und täglich visitiert.