CAT – Transition von der Jugend- in die Erwachsenenmedizin

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Bei diesem Projekt geht es um den Übergang jugendlicher Patienten mit chronischen Erkrankungen in die Erwachsenenmedizin. Hier erhalten die Patienten weniger Konsultationen und weniger Unterstützung. Der abrupte Übergang führt oft zum Abbruch der Behandlung und dann auch nicht selten zu schweren Komplikationen. Das Projekt soll dazu beitragen, bessere Überleitungsprozesse zwischen den Abteilungen zu schaffen.

Jeder fünfte junge Mensch in Norddeutschland und Dänemark leidet an einer schweren und chronischen Krankheit. Diese jungen Patienten sind auf die Unterstützung durch ihre Eltern und das Gesundheitssystem angewiesen. Sobald sie jedoch 18 Jahre alt werden, sind sie auf sich allein gestellt, da sie automatisch von der pädiatrischen Betreuung in die der Erwachsenenmedizin überwechseln, mit weniger Konsultationen und weniger Unterstützung. Ein abrupter Übergang kann zu einer Unterbrechung der Behandlung und dann auch zu schwerwiegenden Komplikationen führen - im schlimmsten Fall auch zum Tod. Eine unterbrochene Gesundheitsversorgung stellt auch ein sozioökonomisches Problem dar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass dem Übergang von der Jugend- zur Erwachsenenmedizin, der Transition von Patienten mit chronischen Erkrankungen, im Gesundheitswesen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

CAT (Child to Adult Transition) ist ein überregionales deutsch-dänisches Projekt, das darauf abzielt, den Übergang von der Jugend- zur Erwachsenenversorgung zu verbessern und das Risiko zu minimieren, dass Patienten während der Übergangsphase "verloren" gehen. CAT entwickelt und implementiert grenzüberschreitende Transitionsprogramme auf der Grundlage von Forschungsergebnissen über die Bedürfnisse und Erfahrungen junger Patienten. Die Programme sollen die Patienten durch Transitionsteams, Workshops und digitale Lösungen auf ihren Übergangsprozess vorbereiten und begleiten. CAT ist eine transnationale deutsch-dänische Kooperation und soll durch einen Erfahrungsaustausch und gemeinsame wissenschaftliche Arbeit die Kapazitäten in Bezug auf Transition an den beteiligten medizinischen Versorgungszentren verbessern. Dänemark und Deutschland leisten damit einen entscheiden Beitrag um die Situation der jungen Patienten im Rahmen ihres Transitionsprozesses zu verbessern.

Förderprogramm: Interreg Deutschland Dänemark

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Projektlaufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025

Projektbudget: 3.929.226 Euro

EU-Förderung: 2.553.997 Euro

Projektpartner:

  • Reumatologisk Afdeling, Sjællands Universitetshospital

  • Forskningsenheden i Staben, Sjællands Universitetshospital

  • Børne- og Ungeafdelingen, Slagelse Sygehus

  • Afdeling for Børne- og Ungdomspsykiatri (CAMHS), Psykiatrien Region Sjælland, Roskilde

  • Psykiatrisk Forskningsenhed, Region Sjælland, Slagelse

  • Trifork Public A/S, Aarhus

  • Lehrstuhl Gesundheit und Prävention, Institut für Psychologie, Universität Greifswald

  • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel

  • Zentrum für Integrative Psychiatrie ZIP gGmbH, Lübeck & Kiel

  • Comprehensive Center for Inflammatory Medicine (CCIM), Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel

Das Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert.