Ärztinnen des Hormonzentrums für Kinder und Jugendliche der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, wurden mit gleich zwei Studienpreisen der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie e.V. ausgezeichnet. Die Preise wurden im Rahmen der Jahrestagung der Fachgesellschaft vergeben, die virtuell mit mehr als 700 Teilnehmenden stattfand.
Den mit 5.000 Euro dotierten Dietrich-Knorr-Preis erhielt Dr. Isabel Wagner. Die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin wurde für ihre Forschungsarbeit zur Aufklärung der Schädigungen des Hodens durch eine Diabetes-mellitus-Erkrankung gewürdigt. Sie untersuchte, wie sich die Therapieeinstellung mit Insulin auf die Hormonproduktion des Hodens und die Fruchtbarkeit auswirkt. Der Preis, der nach einem namhaften pädiatrischen Endokrinologen benannt ist, zeichnet jährlich klinische und experimentelle endokrinologische Arbeiten auf dem Gebiet der Nebenniere und der Keimzellen aus.
Mit dem Jürgen-Bierich-Preis, der ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert ist, wurden Dr. Julia Hoppmann und Dr. Isabel Mönig geehrt. Die Endokrinologinnen beschäftigen sich mit dem Verlauf der Pubertät bei seltenen angeborenen Varianten der Geschlechtsentwicklung. Diese Kinder haben oftmals bei Geburt keine eindeutige Geschlechtszuordnung. Dr. Hoppmann und Dr. Mönig konnten zeigen, dass bei sehr ausgewählten genetischen Auffälligkeiten die Funktion der Hoden während der Pubertät durchaus gewährleistet ist und daher im Kindesalter sehr zurückhaltend mit geschlechtsverändernden Maßnahmen umgegangen werden sollte. Mit dem Jürgen-Bierich-Preis, benannt nach einem Tübinger Kinderarzt, werden wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet und gefördert, die einen unmittelbaren Bezug zu klinischen Problemen im Bereich der pädiatrischen Endokrinologie aufweisen.
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