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Schüler retten Leben

Das Herz hört auf zu schlagen und der Mensch verliert das Bewusstsein. Er fällt zu Boden und atmet nicht mehr. In dieser Situation zählt jede Minute. Schnelle Hilfe ist erforderlich, um einem Menschen im Herz-Kreislauf-Stillstand das Leben zu retten. Jedoch benötigt der Rettungsdienst durchschnittlich ca. 8 Minuten bis er am Notfallort eintrifft. Zeit, die ein bewusstloser Mensch ohne Atmung nicht hat. Nach 4-5 Minuten kommt es zu irreversiblen Schäden der Gehirnzellen. Um diese Zeit zu überbrücken bedarf es an Ersthelfern, die die Situation schnell erkennen und handeln. Die gute Nachricht ist, dass bei einem frühzeitigen Beginn mit Herzdruckmassagen die Überlebenswahrscheinlichkeit des Menschen im Herz-Kreislauf-Stillstand verdreifacht werden kann. Die Maßnahmen dafür sind nicht schwer und es sollte für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit sein zu helfen. Entsprechend des Beschlusses der Kultusministerkonferenz 2014 sollen an allen weiterführenden Schulen verbindliche Unterrichtseinheiten zum Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung angeboten werden. Ziel des Projekts „Schüler retten Leben“ ist es, Schülerinnen und Schüler für bürgerschaftliches Engagement am konkreten Notfall zu sensibilisieren, der das Handeln der Schülerinnen und Schüler unabdingbar macht und damit zur Selbstverständlichkeit wird. Dafür werden den Schülerinnen und Schüler ab der 7ten Jahrgangsstufe in Schleswig-Holstein in zwei Unterrichtseinheiten beigebracht wie sie im Notfall handeln müssen. Angeleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrkräften, die vorab zu Reanimationsmultiplikatorinnen und -multiplikatoren ausgebildet werden. Einmal jährlich soll das Reanimationstraining wiederholt werden, damit die Schülerinnen und Schüler regelmäßig die Reanimationsmaßnahmen üben können. Die Umsetzung der Ausbildung orientiert sich unter anderem an dem Curriculum des German Resuscitation Council – GRC und ist altersentsprechend angepasst.