Im Rahmen dieser Studie wird eine längerfristige und auf Eigeninitiative ausgerichtete Nachsorge (Neues Credo) bei Rehabilitanden mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung in der Anschlussrehabilitation zur Verstetigung der Langzeiteffekte evaluiert.
Hintergrund
Die besondere Bedeutung körperlicher Aktivität bei verschiedensten chronischen Erkrankungen ist bekannt. Auch bei einer COPD sind positive Effekte bekannt, sowohl ausdauerbetonte als auch kraftfokussierte körperliche Aktivitäten führen zu einer Verbesserung der Muskelmasse und/oder der Muskelkraft. Körperliche Aktivität gilt somit als ein wichtiger Baustein im Management einer COPD. Es ist aber auch bekannt, dass es vielen Menschen, insbesondere Patienten mit einer COPD, schwer fällt, körperliche Aktivität im Alltag umzusetzen. Auch dann, wenn Menschen hoch motiviert sind, gelingt es ihnen oft nicht, die entsprechenden Handlungen durchzuführen. Dementsprechend ist die Unterstützung nach der Rehabilitation für diese Patienten essentiell.
Methoden
Die Evaluation des Neuen Credo bei COPD erfolgt in einer quasi-randomisierten, multizentrischen Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten (Reha-Beginn=t0, Reha-Ende=t1 und nach 12 Monaten=t2). Primärer Endpunkt ist Teilhabe, erfasst mit dem IMET. Als sekundäre Zielgrößen werden u. a. COPD-spezifische Symptome, Aspekte der psychischen Gesundheit (Depressivität), gesundheitsbezogenen Lebensqualität (Vitalität, psychisches Wohlbefinden), die Leistungsfähigkeit in verschiedenen Lebensbereichen und die subjektive Prognose der Erwerbsfähigkeit erfasst.
Laufzeit
01.03.2017 – 28.02.2020
Förderung
Forschungsgesellschaft Atemwegserkrankungen e.V.
Kooperationen
Nordseeklinik Westfalen, Wyk auf Föhr