Das Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie wird seit Januar 2013 unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Katalinic geführt.
Primäre Forschungsschwerpunkte sind die Epidemiologie chronischer Erkrankungen, die Evaluation von Präventionsprogrammen, Lebensqualitätsforschung, Pflegeforschung, Rehabilitationsforschung sowie soziale und evidenzbasierte Medizin. Im Jahr 2024 konnte die Gesundheitsökonomie als weiteres Schwerpunktthema gewonnen werden. Die Schwerpunkte des Instituts werden von acht Professor*innen vertreten.
Aktuell arbeiten mehr als 70 Personen am Institut. Mitarbeiter*innen des Instituts engagieren sich in der Lehre der verschiedenen Studiengänge aus der Sektion Medizin und der Sektion MINT der Universität zu Lübeck. Das Institut war wesentlich am Aufbau des Studiengangs Pflege (Bachelor) und dem Master für Gesundheits- und Versorgungswissenschaften beteiligt und bestreitet hier jetzt einen relevanten Anteil der Lehre. Außerdem werden seit über 20 Jahren die Lübecker Grund- und Aufbaukurse in Evidenzbasierter Medizin hauptverantwortlich durch Mitarbeiter*innen des Instituts organisiert.
Neben Forschung und Lehre nimmt das Institut eine wissenschaftliche Beratungsfunktion politischer und öffentlich-rechtlicher Institutionen wahr. Eine enge Kooperation besteht zum Institut für Krebsepidemiologie e.V. / dem Krebsregister Schleswig-Holstein und zum Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung.
Historie des Instituts für Klinische Epidemiologie
Das Institut für Klinische Epidemiologie existierte vom 01. Februar 2011 bis zum 31. Dezember 2012. In dieser Zeit war Herr Prof. Dr. med. Alexander Katalinic Direktor des Instituts.
Primärer Forschungsschwerpunkt des Instituts für Klinische Epidemiologie war die Evaluation von Früherkennungsmaßnahmen, wie z.B. dem Hautkrebs-Screening. Das Institut arbeitete in enger Kooperation und gemeinsamer Leitung mit dem Institut für Krebsepidemiologie e.V. zusammen, hier im Wesentlichen zu Themen der onkologischen Versorgungsforschung.
Das Institut hat die vorhandene wissenschaftliche Expertise (epidemiologische Methoden, Lebensqualitätsforschung, Studiendesigns) Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb der Universität zur Verfügung gestellt und dadurch neue und aktuelle Forschungsfelder aufgegriffen. So wurde z.B. die Forschungsgruppe Geriatrie methodisch bei ihren Forschungsaktivitäten unterstützt. Das Institut war Mitglied des Zentrums für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung brachte auch hier seine fachliche Kompetenz ein.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich neben den Forschungsaktivitäten beinhaltete die Lehre in (Klinischer) Epidemiologie für Studierende der Universität zu Lübeck aus den Sektionen Medizin, Informatik/Technik und Naturwissenschaften.
Historie des Instituts für Sozialmedizin
Das Institut für Sozialmedizin der Universität zu Lübeck bestand von 1989 bis Ende 2012 und wurde ursprünglich als Stiftung der Deutschen Rentenversicherung Nord gegründet. Nach fünf Jahren wurde die Stiftung als Einrichtung der Lehre und Forschung vom Land Schleswig-Holstein übernommen und ein Institut der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck. Das Institut widmete sich der Sozialmedizin, insbesondere der Epidemiologie und den sozialen Aspekten von Gesundheitsrisiken, Krankheiten und deren Folgen. Schwerpunkte lagen auf den psycho-sozialen Auswirkungen sowie der Versorgung chronisch Erkrankter und Behinderter, aufgeteilt in den Arbeitsbereichen Rehabilitationsforschung, Versorgungsforschung sowie Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung und Health Technology Assessment (HTA). Weiterhin gehörte die Sektion Forschung und Lehre in der Pflege zum Institut.
Bis September 2010 wurde das Institut von Prof. Heiner Raspe geleitet, von 2011 bis 2012 übernahm Prof. Dr. med. Alexander Katalinic die kommissarische Leitung.
Das Institut für Klinische Epidemiologie, ebenfalls unter der Leitung von Prof. Dr. med. Alexander Katalinic, bestand von Februar 2011 bis Dezember 2012. Schwerpunkte waren die Evaluation von Früherkennungsmaßnahmen und die onkologische Versorgungsforschung in enger Kooperation mit dem Institut für Krebsepidemiologie e.V.. Das Institut unterstützte mit seiner Expertise in epidemiologischen Methoden, Lebensqualitätsforschung und Studiendesign diverse Forschungsgruppen innerhalb und außerhalb der Universität und brachte seine methodische Kompetenz auch als Mitglied in das Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung ein. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich beinhaltete die Lehre in (klinischer) Epidemiologie für Studierende der Universität zu Lübeck aus den Sektionen Medizin, Informatik/Technik und Naturwissenschaften.
Im Jahr 2013 wurden beide Institute zum Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie zusammengeführt.