Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) investiert weiterhin in familienfreundliche Strukturen für seine Mitarbeiter: Heute (27. November 2013) fiel der Startschuss für den weiteren Ausbau der Kindertagesstätte am Campus Kiel. Mit der geplanten zweiten Ausbaustufe werden 115 zusätzliche Kindergartenplätze am Campus Kiel entstehen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Dezember 2014 geplant.
Anette Langner, Staatssekretärin im Sozialministerium, setzte gemeinsam mit Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, Prof. Dr. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), Norbert Hochgürtel vom Architekturbüro Heske Hochgürtel Lohse, GMSH-Geschäftsführer Hans-Adolf Bilzhause und Pit Horst, Geschäftsführer des Freunde- und Fördervereins des UKSH, den ersten Spatenstich für den Neubau. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Kindern der UKSH Kindertagesstätte und Kita-Leiterin Brigitte Baussmann.
Anette Langner betonte anlässlich des Spatenstiches: „Das UKSH engagiert sich mit seiner eigenen Betriebskita vorbildlich beim Ausbau der Kinderbetreuung. Davon profitieren nicht nur viele Familien, sondern auch das UKSH als attraktiver Arbeitgeber im Land. Ich hoffe, dass sich viele Unternehmen daran ein Beispiel nehmen. Auch jenseits der eigenen Betriebskita gibt es vielfältige Möglichkeiten, familiengerechte und mit den Kita-Angeboten vor Ort abgestimmte Arbeitsstrukturen zu schaffen.“
„Wir beweisen, dass der ‚Klassiker der Betriebskindergärten in Schleswig-Holstein‘, wie uns eine Zeitung jüngst nannte, immer noch wegweisend ist“, sagte Prof. Dr. Jens Scholz, „wer täglich die am schwersten erkrankten Menschen im Land versorgt, sollte sich keine Sorgen um seine Kinderbetreuung machen müssen – zumal sich auch Unfall und Krankheit nicht an die Normalarbeitszeit halten.“
Der Vorstand des UKSH hat bereits im Jahr 2010 den Ausbau familienfreundlicher Strukturen mit der erfolgreichen Bewerbung um das Zertifikat „audit berufundfamilie“ beschlossen. Der umfangreiche Ausbau der betrieblichen Kinderbetreuung steht dabei ganz oben auf der Agenda. So bietet das UKSH beispielsweise eine Ferienbetreuung und eine Notfallbetreuung für die Fälle an, in denen die Eltern außerplanmäßig arbeiten müssen. Die bundesweit beispielgebenden Öffnungszeiten der Kitas von 5.45 bis 21 Uhr entsprechen schon heute den besonderen zeitlichen Anforderungen im Umfeld von Medizin und Forschung des UKSH.
Der geplante neue Anbau wird auf einer Grundfläche von rund 1500 Quadratmetern 115 Kindern Platz bieten. Im Neubau sind acht Gruppen für insgesamt 115 Kinder vorgesehen: Darunter drei Krippengruppen (6 Monate bis 3 Jahre), zwei Elementargruppen (3 bis 6 Jahre), zwei altersgemischte Gruppen (1 bis 6 Jahre) sowie eine altersgemischte Gruppe (1 bis ca. 10 Jahre) als Notfallbetreuung. Die Stadt Kiel hat drei Krippengruppen und eine altersgemischte Gruppe in den Bedarfsplan aufgenommen.
In dem dreigeschossigen Gebäude sind für jede Gruppe ein Gruppenraum, ein Nebenraum sowie ein Schlaf- und Ruheraum geplant, der auch für Aktionen genutzt wird z.B. als Forscherraum, Bauaktionsraum, Kreativraum. Hinzu kommen jeweils Badezimmer/WC und Garderoben. Für die gesamten Gruppen werden zudem ein Multifunktionsraum, zwei Therapieräume, eine Küche und eine Kinderküche, ein Kinderwagenraum und weitere Räume für das Personal geschaffen. Ein Aufzug und ein behindertengerechtes WC sind im Rahmen der Inklusionskonzeption ebenso Bestandteil der Planung. Der Außenbereich wird als Naturgarten mit Hügeln, Sandkisten, Garten für Projekte und Spielbereichen sowie Terrassen angelegt.
Bauherr des Neubaus ist das UKSH, gebaut wird unter der Leitung der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Geplant wurde das neue Gebäude durch das Architekturbüro Heske Hochgürtel Lohse. Die Gesamtkosten des Bauvorhabens werden bei etwa 4,4 Millionen Euro liegen, wovon das UKSH eine Förderung aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ i.H.v. 665.000 Euro erhält. Die übrigen Kosten werden vom UKSH getragen, unter anderem finanziert aus Spenden des gemeinnützigen Fördervereins „UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V.“.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und die Medizinische Fakultät (MF) beteiligen sich an den Investitionskosten der zweiten Ausbaustufe der UKSH-Kita in Kiel. Die MF übernimmt zusätzlich auch einen Teil der anfallenden Betriebskosten. Damit sichert sie Kita-Plätze für Fakultätsangehörige und unterstützt die Karriere von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern.
Die baulichen Erweiterungen der UKSH-Kindertagesstätten in Kiel und in Lübeck sind ein zentrales UKSH-Spendenprojekt des Förder- und Freunde-Vereins „UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V.“. Der Verein konnte bereits eine Vielzahl von Unterstützern für das familienfreundliche Kita-Zukunftsprojekt gewinnen. „Dank des sozialen Engagements von Unternehmen, Privatpersonen und Stiftungen sind insgesamt bereits mehr als 1,4 Millionen Euro für die Kita-Projekte an beiden Standorten zusammengekommen“, sagte Vereins-Geschäftsführer Pit Horst.
Ein Engagement für den gemeinnützigen Förderverein ist in Form von Spenden und Mitgliedschaften für Privatpersonen und Organisationen möglich. Weitere Informationen zu den UKSH-Fundraising-Aktivitäten sind im Internet zu finden: www.uksh.de/gutestun. Mitgliedschaften und Spenden sind herzlich willkommen.
Spendenkonto für zweckungebundene, zweckgebundene und klinikbezogene Spenden:
Förde Sparkasse, KTO 1400 13 52 22, BLZ 210 501 70
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel,
Stabstelle Fundraising, Pit Horst,
Tel.: 0431 597-1004, E-Mail: pit.horst@uksh.de

Tatkräftig wurden die Großen von den Kleinen unterstützt (hinten v.l.): Pit Horst, Geschäftsführer des Freunde- und Fördervereins des UKSH, GMSH-Geschäftsführer Hans-Adolf Bilzhause, Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, Anette Langner, Staatssekretärin im Sozialministerium, Prof. Dr. Ulrich Stephani, Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), Norbert Hochgürtel vom Architekturbüro Heske Hochgürtel Lohse, und Kita-Leiterin Brigitte Baussmann.
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So soll der Neubau Kindertagesstätte des UKSH, Campus Kiel, aussehen. Architekten: Heske Hochgürtel Lohse, Lübeck
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Oliver Grieve
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