Zum Leistungsangebot des Bauchspeicheldrüsenkrebszentrum gehört selbstverständlich das gesamte Spektrum aller möglichen Behandlungsverfahren, sei es durch interne oder externe Kooperationspartner.
Sämtliche Behandlungskonzepte werden in der gemeinsamen interdisziplinären Tumorkonferenz (Link UCCSH>Tumorkonferenzen) des Pankreaskrebszentrums erörtert und protokolliert. Dabei treffen sich zweimal wöchentlich die Partner des Viszeralonkologischen Zentrums und besprechen gemeinsam die Therapie für jede Patientin und jeden Patienten.
Um alle Besonderheiten der/dess jeweils betroffenen Patientin/Patienten zu berücksichtigen, wird bei der Vielzahl der möglichen Behandlungen auf eine individualisierte Therapie größten Wert gelegt.
Die Behandlung orientiert sich dabei immer an den aktuellen Leitlinien der entsprechenden Fachgesellschaften (zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten), schließt aber auch neueste Erkenntnisse ein.
Die Therapie kann zum Beispiel an bestimmte genetische Veränderungen angepasst werden, hierbei kommen auch moderne Antikörpertherapien zum Einsatz. Für besondere genetische Veränderungen als Ursache der Tumorentstehung bietet das UCCSH auch eine Molekulares Tumorboard an.
Der Nutzen von Strahlentherapie und Chemotherapie beim Bauchspeicheldrüsenkrebs ist bisher nicht überragend. Es wird zurzeit versucht, neuere und wirksamere Behandlungsformen des Bauchspeicheldrüsenkrebses zu entwickeln. Dies bedeutet, dass eine Reihe von neuen Therapieverfahren für den Bauchspeicheldrüsenkrebs im Rahmen von klinischen Studien getestet werden.
Chemotherapie
Ist eine Chemotherapie erforderlich wird diese oft hier im UCCSH, Campus Kiel durchgeführt, kann aber auch durch niedergelassene Onkologinnen und Onkologen, die Kooperationspartner des Viszeralonkologischen Zentrums sind, oder in enger Abstimmung heimatnah durchgeführt werden. Da die angewendeten Chemotherapien in der Regel gut verträglich sind, können diese ambulant verabreicht werden.