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Körperbild und Intimität

Die verschiedenen Krebstherapien, können zu sichtbaren und fühlbaren Veränderungen des Erscheinungsbildes führen.

Das eigene Körperbild verändert sich, damit zusammenhängend verändert sich die Selbst-wahrnehmung, was häufig durch ein vermindertes Selbstwertgefühl zum Ausdruck kommt. Diese Veränderungen können sehr belastend sein. Manchmal bedeutet es auch das Arrangement mit bleibenden körperlichen Schäden.

So können zum Beispiel eine Brustoperation oder eine Darmoperation den Körper massiv verändern. Die Chemotherapie und die Radiotherapie verändern die Haut und wirken sich auch auf die Haarstruktur und die Nägel aus. Verlust des Kopfhaars, der Augenbrauen und Wimpern werden als belastend erlebt. Trockene, juckende und gerötete sowie sehr empfindliche Haut im Gesicht und am Körper, sind mögliche Auswirkungen mit denen die Betroffenen umgehen müssen.

Äußere, für alle sichtbare Veränderungen, werden häufig als stigmatisierend erlebt, das Selbstwertgefühl wird reduziert, die Betroffenen ziehen sich zurück. Dies hat auch Auswirkungen auf die Intimität: viele Patientinnen und Patienten trauen sich nicht mehr Zärtlichkeit zuzulassen oder mögen sich ihrer Partnerin oder ihrem Partner nicht mehr nackt zeigen.

Sich wohl zu fühlen und sich als attraktiv zu empfinden steigert das Selbstbewusstsein, hilft Kraft zu schöpfen und fördert letztendlich den Heilungsprozess. Viele Organisationen bieten daher inzwischen Hilfe an wie Kosmetikseminare, Pflege- und Haarprogramme oder Beratung bei der Wahl von Prothesen und Perücken. Schon einfache Tricks und Tipps können helfen sich wohler zu fühlen - und die Gewissheit, dass viele Veränderungen nur vorübergehend sind.

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