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Zentrum für Personalisierte Medizin - Onkologie am UKSH (ZPM-O)

Bei manchen Krebspatientinnen und -patienten wirken Standard-Therapien nicht oder nicht mehr, zum Beispiel, weil ihre Erkrankung selten oder weit fortgeschritten ist. In diesen Fällen kann eine Behandlung helfen, die auf die Genetik des einzelnen Menschen und die Besonderheiten des jeweiligen Tumors zugeschnitten ist. In dieser personalisierten Krebsmedizin arbeiten die Expertinnen und Experten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) deutschlandweit auf höchstem Niveau. Das bestätigt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG): Sie hat das „Zentrum für Personalisierte Medizin - Onkologie am UKSH“ zertifiziert.

Unser Fokus liegt auf der Einzigartigkeit unserer Patientinnen und Patienten. Wir versuchen, für jede und jeden von ihnen die Therapie zu finden, die im individuellen Fall die besten Ergebnisse verspricht.

Das Kompetenzzentrum umschließt eine Vielzahl von Fachbereichen und Arbeitsgruppen mit Mitwirkenden an beiden Campi, Kiel und Lübeck, unter anderem für individualisierte und experimentelle Therapie, molekulare Diagnostik, funktionelle und molekulare Bildgebung und Datenintegration und -analyse. Herzstück des Zentrums ist jedoch das Molekulare Tumorboard. Hier wird nach Ansatzpunkten für maßgeschneiderte personalisierte Therapien gesucht, die die Krebszellen bekämpfen. Bei über 1.000 Patientinnen und Patienten des UKSH und aus onkologischen Praxen in ganz Schleswig-Holstein hat die Fachkonferenz bereits Empfehlungen für die weitere Behandlung entwickelt.

Neben der exzellenten Behandlung von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen oder seltenen Krebserkrankungen ist eine wesentliche Aufgabe der Zentren für Personalisierte Medizin - Onkologie eine gemeinsame Weiterentwicklung der aktuellen Möglichkeiten.

Zusammen mit uns engagieren sich deutschlandweit 26 weitere ZPM-O im Deutschen Netzwerk für Personalisierte Medizin (DNPM). Das DNPM ist eine Kooperation von Universitätskliniken in Deutschland, die gemeinsam durch die Gründung von spezialisierten Zentren die Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit einer seltenen oder fortgeschrittenen Tumorerkrankung durch neue Diagnostikverfahren und zielgerichtete Therapien verbessern möchten. Hierfür steht die Vernetzung im Mittelpunkt:

  • Weiterentwicklung harmonisierter, optimierter, qualitätsgesicherter Prozesse

  • Stetiger Ausbau der molekulardiagnostischen Methoden und systembiologischen Analyse gemäß aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen

  • Auf- und Ausbau einer geeinten IT-Infrastruktur

  • Verbesserung des Zugangs zu nationalen klinischen Studien

  • Wissenschaftliche Auswertung zur Schaffung neuer Kenntnisse für zukünftige Therapieempfehlungen