Geschichte der Klinik

Ein eigener Lehrstuhl für die Urologie

Nachdem die urologische Universitätsklinik lange Zeit der Allgemeinchirurgie zugeordnet war, gelang es Heribert Wand im Jahre 1974 die Klinik aufzuwerten, selbstständig abzugrenzen und ihre Leitung als Professor auf Lebenszeit zu übernehmen. Sein wissenschaftliches Engagement galt stets der anwendungsorientierten Forschung. Er war beispielsweise einer der Pioniere der Ultraschalldiagnostik und zytologischer Techniken zur Früherkennung von urologischen Krebserkrankungen.

Prof. Wand leitete die Klinik für Urologie bis 1996, sein Nachfolger Prof. Dr. Michael Stöckle bis zum Jahr 2000. Im Jahre 2001 folgte Prof. Dr. K.-P. Jünemann von der Mannheimer Urologischen Klinik der Universität Heidelberg dem Ruf aus Kiel. Er war von 2023 bis 2022 Direktor der Klinik für Urologie. Nach kommissarischer Leitung durch Prof. Dr. Daniar Osmonov übernahm Prof. Dr. Philipp Nuhn die Leitung der Klinik im Oktober 2023.

Modernisierung durch neue Räumlichkeiten

Aus räumlicher Sicht blieb die Urologie auch nach ihrer Eigenständigkeit weiterhin der Chirurgie angegliedert. 1986 erfolgte mit dem Umzug aus der alten Chirurgie in das neu gebaute Haus für die Chirurgie eine deutliche Modernisierung.

25 Jahre danach, im Dezember 2010, wurde das neue Operationszentrum (OPZ) des Uniklinikums eingeweiht. Neben acht neuen, hochmodern ausgestatteten OP-Sälen bietet der Neubau vier interdisziplinäre Stationen mit jeweils 37 Betten. Den urologischen Patienten stehen helle, großzügig gestaltete Zimmer auf den Stationen OPZ 2 und OPZ 5 zur Verfügung.

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Vor der alten Chirurgie wachsen die beiden „Bettentürme“ in die Höhe.

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Alt- und Neubau

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Etwa 1300 Menschen besuchten am 2. August 1986 zum Tag der offenen Tür das neue Haus der Chirurgie. Das Erinnerungsfoto zeigt von links nach rechts: Oberschwester Lieselotte, Prof. Havemann, Prof. Wand, Verwaltungsdirektor Wiese, Baukoordinator Priv.-Doz. Voigt, Prof. Hamelmann, Regierungsdirektor Kuhlmann und Oberschwester Frau Elisabeth Röhrs.