Klinik für Urologie | Campus Lübeck

Spezialisierte Fachleute und modernste Therapien für Harn- und Geschlechtsorgane

Ob Kinderwunsch oder Empfängnisverhütung, gutartige Veränderungen oder bösartige Erkrankungen – rund um die Harn- und Geschlechtsorgane stehen Ihnen die Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Urologie am UKSH, Campus Lübeck zur Seite. Mit modernster urologischer Diagnostik und Therapie und als kompetente Ansprechpersonen.

Wir sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert als Prostatakrebs-Zentrum und als onkologisches Zentrum und außerdem zertifiziertes Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. Das gesamte Spektrum der urologischen Diagnostik decken wir ebenso ab wie eine Vielzahl an „klassischen“ offenen, endoskopischen und laparoskopischen (Bauchspiegelung; „Schlüsselloch-Chirurgie“) Operationen. Unsere Schwerpunkte liegen auf der Durchführung von minimal-invasiven laparoskopischen und roboter-assistierten Eingriffen bei der Behandlung von Tumoren, der medikamentösen Tumortherapie sowie der Lasertherapie bei verschiedenen urologischen Erkrankungen.

Das persönliche Wohlergehen und die bestmögliche Betreuung aller Patientinnen und Patienten ist als übergeordnetes Ziel immer zentraler Aspekt unserer täglichen Arbeit. Zudem bilden wir junge Kolleginnen und Kollegen aus und engagieren uns mit regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen für Urologinnen und Urologen.

Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein

Als führendes überregionales Krebszentrum bietet das Universitäre Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH) für Menschen mit bösartigen Tumorerkrankungen eine interdisziplinäre Versorgung auf höchstem Niveau. Das Handeln der Expertenteams basiert auf neuesten onkologischen Forschungsergebnissen. Patientinnen und Patienten können zudem an klinischen Studien aller Entwicklungsphasen teilnehmen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern gewährleisten wir eine leitliniengerechte Behandlung und gestalten gemeinsam Projekte im Bereich Prävention und Forschung.

Das UCCSH ist der Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel und Lübeck. Träger sind die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Stiftungsuniversität zu Lübeck.

#wirsind Spitzenmedizin

Wir kombinieren Lehre und Forschung zum Wohle der Patientenund streben stetig nach Optimierung.

Prof. Dr. med. Axel Stuart Merseburger
Klinikdirektor
Nau_Carla

Wir sind die
Klinik für Urologie | Campus Lübeck

Wir stellen uns vor.

Das sind unsere Fachbereiche.

Männerheilkunde

Die Männerheilkunde – Fachbegriff Andrologie – ist die männliche Entsprechung der Gynäkologie und wichtiges Teilgebiet der Urologie. Sie befasst sich mit den Fortpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen.

Unsere Schwerpunkte sind beispielsweise Abklärung und Therapie bei Impotenz, gesunkenem Testosteronspiegel, Penisverkrümmung (Induratio Penis Plastica / IPP), Vorhautverengung, Hauterkrankungen wie Lichen sclerosus, oder sexuell übertragbaren Krankheiten wie Feigwarzen oder Herpes.

Roboter-assistierte Chirurgie

Prostatakarzinom, Nierenzellkarzinom sowie rekonstruktive Eingriffe an der Niere (Nierenbeckenplastik) – insbesondere bei derlei Operationen wird an unserer Klinik roboter-assistierte Chirurgie einsetzt: mit dem weltweit modernsten „da Vinci®“-System.

Für die Patientinnen und Patienten gelten als Hauptvorteile dieser minimalinvasiven Technik:

• ein kürzerer Krankenhausaufenthalt
• eine schnellere Erholung
• bessere Blutstillung während der Operation mit weniger Blutverlust
• weniger Schmerzen, kleinere Narben und kosmetisch bessere Ergebnisse

Selbstverständlich wird vor jedem Eingriff ein individualisiertes Therapiekonzept mit den Patientinnen und Patienten erarbeitet, um die sicherste und zugleich effektivste Behandlung abzustimmen.

Fusionsbiopsie der Prostata

Bei einem Verdacht auf Prostatakrebs ermöglicht die fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Urologie und Radiologie eine noch genauere Probenentnahme und -untersuchung.

Denn beispielsweise nach bereits erfolgten Probenentnahmen ohne Nachweis von Prostatakrebs – aber weiterhin komplexen Fragestellungen – können wir durch diese Kooperation die Real-Time-Fusionsbildgebung und eine hiermit gesteuerte Probenentnahme anbieten.

Im Rahmen einer speziellen Kernspintomographieuntersuchung (mpMRT) markieren Fachleute der Radiologie für jeden Patienten individuell die auffälligen Regionen in seinem MRT. Diese legen wir während des Eingriffs über das Ultraschallbild („Fusion“) und können dann aus diesen Regionen gezielt Proben entnehmen.

Speziell kleine Befunde oder Befunde an untypischen Stellen können wir auf diese Weise sehr gezielt biopsieren.

Gutartige Prostatavergrößerung

Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt die Prostata zu wachsen – hauptsächlich unter hormonellen Einflüssen. Sie drückt dann zunehmend auf die Harnröhre und macht so Beschwerden beim Wasserlassen.

Typische Beschwerden sind die verzögerte und verlängerte Blasenentleerung, ein schwacher Harnstrahl, störendes Nachträufeln, ein Gefühl der unvollständigen Harnblasenentleerung sowie häufiges Wasserlassen kleiner Mengen, plötzlicher Harndrang bis zur Inkontinenz oder nächtliches Wasserlassen (Nykturie).

Wird die gutartige Vergrößerung der Prostata (Fachbegriff: benigne Prostatahyperplasie; BPH) nicht adäquat behandelt, kann das den Rückstau von Urin in die Nieren, Harnverhaltung, Entzündungen, Blasensteine bis hin zur Niereninsuffizienz zur Folge haben.

Im Frühstadium lassen sich die Symptome der BPH meist mit verschiedenen Medikamenten lindern. Falls sie nicht genügend wirken, bieten wir weitere Möglichkeiten, zum Beispiel:

• Transurethrale Resektion (TURP)
• Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP)
• Offene Adenomenukleation
• Prostata-Arterien-Embolisation
• Weitere minimal-invasive Techniken in Zusammenarbeit mit der Radiologie

Harnblasenkarzinom/Urothelkarzinom

Blut im Urin ohne Schmerzen und Harndrang oder häufiges Wasserlassen – das könnten Anzeichen für ein Harnblasenkarzinom sein. Rauchen ist Hauptrisikofaktor dieses im Urogenitalsystem zweithäufigsten Tumors. Flanken- und Knochenschmerzen sowie Gewichtsverlust können auf ein fortgeschrittenes Karzinom hinweisen.

Das gilt es abzuklären. Unser Leistungsangebot umfasst im Rahmen der Diagnostik beispielsweise Ultraschall und Blasenspiegelung (Zystoskopie) bis hin zur lasergestützten En-Bloc-Resektion des Blasentumors.

Neben unserer speziellen Expertise in der Anwendung von Laser-basierten Verfahren oder der Behandlung von sehr kranken, multimorbiden und/oder alten Patienten, bieten wir verschiedene Behandlungsverfahren an.

Im konservativen Bereich sind das etwa leitlinientreue Chemotherapien, immunonkologische Therapien oder blasenerhaltende Ansätze. Im operativen Bereich sind das zum Beispiel die klassische transurethrale Resektion des Blasentumors (TUR-B) oder die offen-chirurgisch radikale Zystektomie und diverse Harnableitungen.

Hodentumor

Der Hodentumor ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern im Alter zwischen 20 und 35. In bis zu einem Drittel der Fälle ist auch der zweite Hoden betroffen. Neben der familiären Belastung ist vor allem der sogenannte Leistenhoden in der Kindheit ein besonderer Risikofaktor.

Klinisch kann ein Hodentumor zunächst keine Symptome verursachen, lediglich in zehn Prozent der Fälle treten Schmerzen auf. Wir bieten die körperliche Untersuchung, einen Ultraschall des Hodens, bestimmen die Hodentumormarker (AFP, Beta-HCG, LDH) und betreiben die Fertilitätsdiagnostik.

Als therapeutische Maßnahme wird der erkrankte Hoden entfernt und eine Gewebeprobe des anderen Hodens entnommen. Ferner gibt es die Chemotherapie, die radikale Lymphknotenentfernung sowie die Residualtumorentfernung. Darüber hinaus beraten wir zum Thema Bestrahlung.

Modernes Verfahren zur En-bloc-Resektion von Harnblasentumoren

Das konventionelle Verfahren zur Resektion von Harnblasentumoren kann in einigen Fällen die pathologische Begutachtung erschweren. Mit dem HybridKnife© der Firma Erbe verfügt unsere Klinik über ein neues Instrument zur En-bloc-Resektion von Harnblasentumoren.

Mit dieser revolutionären Wasserstrahlfunktion kann die Blasenschleimhaut unter dem Tumor angehoben und das Risiko für eine Perforation gesenkt werden. Zudem erlaubt die Resektion der Tumoren in einem Stück – „en bloc“ – eine exaktere pathologische Bewertung sowie einen sicheren Resektionsabstand zum Tumor und erhöht damit die Sicherheit der Patienten.

Gleichzeitig wird die sichere Technik im Rahmen einer prospektiven Studie mit der konventionellen Technik verglichen, um die Vorteile mit weiteren Daten zu unterstreichen.

Inkontinenz

Ungewollter Urinverlust oder andere Störungen bei der Blasenentleerung beeinträchtigen den Alltag in vielfältiger Weise und verschlechtern die Lebensqualität. Mit interdisziplinärer Diagnostik und entsprechenden Behandlungsverfahren kann in den meisten Fällen eine wesentliche Besserung erreicht werden.

Als Teil des Kontinenz- und Beckenbodenzentrum am UKSH, Campus Lübeck, haben wir uns als Klinik und Poliklinik für Urologie das Ziel gesetzt, Ansprechpartner für betroffene Männer, Frauen und Kinder zu sein.

Mit unseren diagnostischen Möglichkeiten – von Blasenspiegelung bis Video-Urodynamik – können wir gemeinsam die individuell beste Therapie auswählen. Je nach Einzelfall sind konservative Behandlungsverfahren wie etwa Beckenboden- oder Biofeedbacktraining sowie Medikamente ebenso möglich, wie im operativen Bereich etwa diverse Implantationen oder Injektionen.

Klinische Gutachten

Die Klinik für Urologie und Urologische Onkologie des UKSH Campus Lübeck erstellt urologische Gutachten für private Krankenversicherungen, Berufsgenossenschaften, Schlichtungsstellen, Gerichte oder hinsichtlich Renten.

Dabei geht es häufig um (Zusatz-)Bewertungen nach Freizeit- oder Arbeitsunfällen, bei denen es etwa um die Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit geht.

Laparoskopische Operationen

Die Laparoskopie – auch minimal-invasive oder Schlüsselloch-Chirurgie genannt – ist ein schonendes Operationsverfahren im Rahmen einer Bauchspiegelung. Viele vormals offene Schnittoperationen sind prinzipiell laparoskopisch durchführbar. Vor allem auch bei onkologischen Operationen gehen die minimal-invasiven Techniken mit gleich guten Ergebnissen, geringerer operativer Morbidität und einer schnelleren Genesung einher.

Zu unserem Leistungsspektrum gehören sowohl die konventionelle Laparoskopie (Bauchhöhlenspiegelung) als auch die retroperitoneoskopische und retropubische Chirurgie. Hierbei werden Eingriffe über eine künstliche Operationshöhle hinter der Bauchhöhle im Bereich der Niere durchgeführt.

Unsere Klinik nutzt dafür moderne Systeme und verfügt über sehr fundiertes Wissen sowie Erfahrungen und kann exzellente Ergebnisse mit den minimal-invasiven Verfahren vorweisen. Dadurch ergeben sich viele Vorteile für Patientinnen und Patienten, wie etwa ein kürzerer Krankenhausaufenthalt, eine schnellere Erholung, bessere Blutstillung während der Operation mit weniger Blutverlust, weniger Schmerzen sowie aufgrund kleinerer Hautschnitte auch kleinere Narben und kosmetisch bessere Ergebnisse und eine geringere Arbeitsausfallzeit.

Nieren- und Harnleitersteine

Als wichtigstes Filtersystem unseres Körpers scheidet die Niere neben Wasser sehr unterschiedliche Salze und andere Stoffe aus. In dieser Funktion können sich Mineralien in kristalliner Form ablagern und Nierensteine bilden. Gelangen diese Steine in den Harnleiter – dem Verbindungsstück zwischen Niere und Blase – entstehen Nierenkoliken, die eine sofortige Notfalltherapie erforderlich machen können.

Für die Diagnostik, Notfallversorgung und endgültige Steinentfernung steht Ihnen die Klinik für Urologie der Universität zu Lübeck mit ihrer Expertise zu medikamentösen, konservativen oder operativen Verfahren gerne zur Verfügung. Zudem bieten wir eine Beratung zu vorbeugenden Maßnahmen bei Rezidiven an.

Nierenzellkarzinom

Das Nierenzellkarzinom ist der dritthäufigste urologische Tumor. Risikofaktoren sind unter anderem Adipositas, Bluthochdruck und Nierenversagen. Es gibt auch genetische Veränderungen, die aus einer familiären Häufung resultieren.

Symptome, die auf ein Nierenzellkarzinom hinweisen können, sind: Blut im Urin, Flankenschmerzen, Nachtschweiß und Gewichtsverlust. Über die Hälfte der Tumoren werden zufällig im Rahmen verschiedener Bildgebungen (Ultraschall, CT, MRT) entdeckt.

Wird bei Ihnen ein Tumor in der Niere entdeckt, beraten wir Sie gerne in unserer Spezialsprechstunde „Nierenkrebs“ über das weitere Vorgehen und insbesondere über die operativen Optionen. Dabei ist unser Ziel, so viel Nierengewebe wie möglich zu erhalten und gleichzeitig so wenig invasiv wie möglich zu operieren. Oberste Priorität für einen langfristigen Therapieerfolg hat jedoch die sichere Tumorentfernung. Gerne können Sie uns auch im Hinblick auf Nachsorgeuntersuchungen konsultieren.

Prostatakarzinom (Prostatakrebs)

Eine Heilung bei Prostatakrebs ist möglich, solange der Tumor auf das Organ beschränkt ist und keine Streuung (Metastasierung) stattgefunden hat.

Für den kurativen Heilansatz gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, etwa die Prostataentfernung mittels Schlüssellochtechnik unter Verwendung eines modernen Operationsroboters. Durch die Weiterentwicklung derlei Techniken sind Nebenwirkungen deutlich zurückgegangen.

Falls der Prostatakrebs schon weiter fortgeschritten ist oder gestreut hat, kann eine Hormontherapie, die den Krebs sehr gut aufhalten kann, eingeleitet werden. Bei Fortschreiten des Prostatakarzinoms können dann noch weitere Hormonmanipulationen oder eine Chemotherapie erfolgen. Diese Therapien sind immer weiterentwickelt worden, so dass wir Ihnen sicher eine für Sie individuelle Therapieoption anbieten können.

Vasektomie

Wer zur Empfängnisverhütung über eine Unterbindung der Samenleiter (Vasektomie) nachdenkt, findet bei uns wichtige Informationen, die wir in einer Vorbesprechung mit Ihnen weiter vertiefen würden. Bei einer Erstvorstellung in unserer Klinik informieren wir auch Paare rund um den Eingriff.

Dabei geht es um Details zur OP in unserem hochmodernen ambulanten Operationszentrum (AOZ). Wir klären Sie offen über mögliche Risiken und Komplikationen auf, geben Empfehlungen zur Nachsorge, zu Bedingungen des Status der Unfruchtbarkeit – sowie über Möglichkeiten des Rückgängigmachens durch eine Wiederherstellungs-OP (Vaso-Vasostomie).


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