Leitbild der Klinik

Die Zahnerhaltungskunde und Parodontologie ist ein Fach, das sich aus mehreren Subdisziplinen zusammensetzt. Dazu gehören in alphabetischer Reihenfolge die Endodontologie, die Kariologie, die Kinder- und Jugendzahnheilkunde, die Parodontologie und die Restaurative Zahnheilkunde. Trotz dieser breitgefächerten Aufgabenbereiche besteht ein klares gemeinsames Leitbild.

Das übergeordnete Ziel aller Maßnahmen ist ein nachhaltiger Erhalt oraler Strukturen. Die Prävention oraler Erkrankungen und die Vermeidung weiterer Defekte stehen auf allen Ebenen des Handelns im Vordergrund. Zur Primärprävention werden Strukturen für gruppenprophylaktische Maßnahmen aufgebaut und in die studentische Ausbildung integriert. Zur Sekundärprävention wird bei Kontrolluntersuchungen ein besonderes Augenmerk auf beginnende, noch reversible bzw. ohne Substanzverlust zu therapierende Erkrankungen gelegt. Individualprophylaktische Maßnahmen z. B. bei vorliegender Gingivitis und zur Arretierung initialkariöser Läsionen stellen ein zentrales Angebot in der Patientenbetreuung und in der Ausbildung dar. Als tertiärprophylaktischer Ansatz wird jeder therapeutische Eingriff von individualprophylaktischen Maßnahmen flankiert. Bei verschiedenen Therapieoptionen wird unter Abwägung von Nutzen und Risiken die am wenigsten invasive bevorzugt, damit ein maximaler und nachhaltiger Strukturerhalt gewährleistet ist. In diesem Sinne werden auch die Studierenden ausgebildet.

Auch die Forschungsaktivitäten in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie sind der Vermehrung des Wissens um die Entstehung und Vermeidung von Erkrankung sowie dem maximalen Strukturerhalt bzw. seiner natürlichen Regeneration gewidmet.