Studierendenwochenende 2024 - 31. Mai 2024 - 2. Juni 2024
Das Zentrum für Seltene Erkrankungen Lübeck hat ein ganzes Wochenende für Studierende mit dem Fokus auf Seltene Erkrankungen durchgeführt.
Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm mit hohem Interaktionsanteil in familiärer und wertschätzender Atmosphäre waren der Grundstein für dieses von allen Teilnehmer:innen hoch gelobte Wochenende.
Inhaltlich geplant und geleitet wurde das Wochenende durch die ärztliche Koordinatorin des Zentrums Dr. Annekatrin Ripke und Ihre Kollegin Dr. Susanne Hertel, die es sich zum Ziel gemacht hatten, sowohl Kolleginnen und Kollegen aus verschiedene Fachdisziplinen aktiv einzubinden, als auch Vertreter:innen der Selbsthilfe in den Kontakt mit Studierenden zu bringen.
So waren neben dem Leiter des Zentrums Prof. Alexander Münchau zahlreiche weitere Referent:innen für Vorträge und einen Austausch mit den Studierenden vor Ort.
Im Rahmen der fachlichen Wissensvermittlung aus Bereichen der Humangenetik, Inneren Medizin, Neurologie, Psychologie, Psychiatrie und Pädiatrie gab es viel Gelegenheit für aktive Mitarbeit. Diese wurde unter anderem gefördert durch verschiedene Quizze mit Fokus auf Seltene Erkrankungen. Besonders hervorzuheben war das durchgeführte Diagnose-Puzzle, bei dem die Studierenden in Zweier-Gruppen aus 40 Bilder und Graphiken jeweils vier zu einer Seltenen Erkrankung zuordnen sollten. Nach einer Eingangsphase durfte auf Internet-Recherche zurückgegriffen werden oder mittels Joker ein Tipp erfragt werden. Die Erkrankungen wurden nachfolgend in erarbeiteten Kurzvorträgen durch die Studierenden vorgestellt. Es kann von einem langfristigen Lernerfolg ausgegangen werden.
Ein Kommunikations-Workshop zur Vermittlung schwieriger Inhalte, wie chronische Erkrankungen, schlechte Prognosen, familiäre Belastung, rundete das Programm ab.
Hinzu kamen Programmpunkte, die über den Tellerrand blicken ließen, wie ein Vortrag über Taxonomie und die Ordnung von Wissen mit Parallelen in die Medizin, ein Video unterstützter Vortrag zu Bewegungsstörungen, sowie eine Übersicht mit Fallbeispielen zu Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung. Am Sonntag stand als Schwerpunktthema die Sarkoidose mit ihren vielfältigen Präsentationsmöglichkeiten auf dem Programm. Hier bereicherten die Vertreter:innen der Sarkoidose Selbsthilfe Frau Schillhorn und Herr Ehlers den Austausch.
Das Wochenende konnte durch finanzielle Unterstützung der Margot- und Jürgen Wessel-Stiftung in der Deutschen Jugendherberge Lauenburg in professionellen Tagungsräumen und wunderschöner Umgebung direkt an der Elbe durchgeführt werden.
Das Zusammensein an einem Ort ermöglichte den abendlichen Austausch unter Studierenden und Referent:innen und ermöglichte Gespräche über die weitere berufliche Entwicklung, Chancen und Aussichten in verschiedenen Bereichen.