Als Ursprungsort der modernen endoskopischen Chirurgie gilt die Universitäts-Frauenklinik Kiel unter Professor Kurt Semm. Er gilt als Begründer dieser Chirurgie. Er kam 1970 an die Kieler Christian-Albrechts-Universität. Schon kurz davor führte er die Endoskopie zur Diagnostik ein.
In der Kieler Uniklinik werden Roboter erfolgreich für OP-Zwecke eingesetzt. Die Technologie wird jetzt auch im Anatomischen Institut trainiert und weiterentwickelt.
Am UKSH in Kiel werden Operationen mit Hilfe eines der modernsten OP-Roboters weltweit durchgeführt. Er bringt viele Vorteile mit, kann den Chirurgen jedoch nicht ersetzen.
Der Beitrag des NDR "Schleswig-Holstein Magazins" zeigt, wie eine roboterassistierte Operation abläuft. Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann, Sprecher des Kurt-Semm-Zentrums und Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie, erläutert die enormen Vorteile dieser Methode.
Fettleibigkeit - Adipositas - ist das am schnellsten wachsende Gesundheitsproblem weltweit. Das Universitätsklinikum in Kiel hat sich am bundesweiten Adipositas-Aktionstag beteiligt.
Donnerstag 24. Mai in der NDR-Sendung Visite um 20.15 Uhr: Moritz W. hat Prostatakrebs. Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann wird den 51-Jährigen operieren. Er benutzt für den Eingriff einen Roboter und 3D-Technik. Auf diese Weise kann der Urologe besonders exakt arbeiten, damit die wichtigen Nerven und Gefäße in der Umgebung unverletzt bleiben.
Bei roboterassistierten Operationen werden die Handbewegungen des Chirurgen durch computergesteuerte Systeme verfeinert und in präzise, zitterfreie Bewegungen umgesetzt. Dabei steht dem Chirurgen dank modernster Kameratechnik eine hochauflösende, dreidimensionale Sicht auf das Operationsgebiet zur Verfügung. Auch kleinste anatomische Strukturen sind so deutlich zu erkennen. Die besondere Beweglichkeit der Instrumente erlaubt es, Gewebsschädigungen zu minimieren.
Etabliert hat sich das Verfahren vor allem in der Prostatachirurgie. In Kiel wird es u. a. auch in der Behandlung von Speiseröhrenkrebs eingesetzt, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Becker.