(Station C.218 Neo-Intensiv und Neo-Intermediate-Care Station)
Die Neonatologie im Perinatalzentrum ist Teil des Eltern-Kind-Zentrums (ElKi) am Universitäts-Klinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Hier werden Früh- und kranke Neugeborene behandelt. Diese Kinder benötigen eine optimale intensive, aber auch schonende Versorgung. Rund-um-die-Uhr steht Ihnen und Ihren Kindern, wenn nötig schon vor der Geburt, das Team des Perinalzentrums (Level 1 Zentrum, höchste Versorgungsstufe) zur Verfügung.
Die neonatologische Intensivstation (Neo-ITS, C.218) befindet sich direkt Wand-an-Wand neben dem Kreißsaal und der neonatologischen Intermediate-Care Station (Neo-IMC, C.218) im Eltern-Kind-Zentrum.
Das erfahrene Team der Neonatologie besteht aus aus spezialisiertem Pflegepersonal, Kinderärztinnen und -ärzten, Physiotherapeuten, der psychosozialen Elternberatung, Still- und Laktationsberaterinnen (IBCLC), Seelsorgern und vielen weiteren Fachdisziplinen wie z.B. Kinderkardiologen, Kinderchirurgen, Kinderneurologen, Neurochirurgen und Nephrologen. Die Neonatologie ist Teil des Zentrums für angeborene Fehlbildungen am UKSH, Campus Kiel.
Die Stationen - Neo-ITS (Intensivstation, C.218) / Neo-IMC (Intermediate-Care, C.218)
Die 2019 neu eingerichtete Intensivstation für Früh- und kranke Neugeborene besteht aus 10 Intensivbehandlungsplätze in Doppel- und Einzelzimmern. Die C.218-Neo-IMC befindet sich in unmittelbarer Nähe und besteht aus 8 Intermediate-Care Plätzen.
Die Austattung der großzügigen hellen Patientenplätze ist auf höchstem, modernsten technischen Niveau, so dass alle für die Therapie erforderlichen Geräte (inkl. Beatmung, aEEG, Hypothermie, NO) zur Verfügung stehen. Ausserdem steht unseren Eltern auf der Intensivstation ein liebevoll gestalteter Elternaufenthaltsraum zur Verfügung (ausgestattet von unserem Förderverein K.its e.V.). Die Stationen sowie der Aufenthaltsraum wurden liebevoll mit Wandmalereien durch 2 Künsterlinnen gestaltet.
Die möglichst frühe Einbeziehung der Eltern in die Behandlung und Pflege ihrer Kinder steht im Fokus unseres familienzentrierten entwicklungsfördernden Behandlungskonzeptes (optimal handling, „soviel wie nötig, so wenig wie möglich“). Unter Anleitung dürfen die Eltern ihr Kind wickeln, waschen sowie Nahrung/Muttermilch verabreichen. In unseren Patientenzimmern besteht ausreichend Platz zum Känguruhing (Förderung der Bindung und Entwicklung schon der kleinsten Früh- und Neugeborenen). Dieser intensive Kontakt ist sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder. Wir sehen während und nach dieser Phase häufig eine Verbesserung des Befindens der Frühgeborenen und auch ihrer Eltern.
Je nach Kapazität ist eine Mitaufnahme eines Elternteils im Zimmer des Kindes auf der IMC-Station möglich.
Beratend und unterstützend stehen unseren Eltern Stillberaterinnen zur Verfügung. Wir ermöglichen den Müttern das Abpumpen direkt am Bett des Kindes.
Regelmäßig erhalten die Frühgeborenen Krankengymnastik zur Förderung der Atmung und der Bewegungsentwicklung, zusätzlich werden die Eltern im Handling angeleitet.
Die Wochenbettstation (C.318) befindet sich in unmittelbarer Nähe direkt über der Intensivstation. Hier können kranke Früh- (ab 35+0 Schwangerschaftswochen) und Neugeborene z.B. mit Neugeborenengelbsucht oder Blutzuckerkontrollen bei ihren Müttern versorgt werden. Im Rahmen der Möglichkeiten stehen hier auch Familienzimmer zur Verfügung (zu den Kosten / Verfügbarkeit bitte Rücksprache mit der Geburtshilfe).
Pro Jahr werden ca. 300 Früh- und Neugeborene z.B. aufgrund ihres Gestationsalters oder wegen Infektionen, Atemstörungen und angeborenen Fehlbildungen bei uns betreut, davon ca. 50 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1500g. Das Perinatalzentrum nimmt an der bundesweiten Ergebnisveröffentlichung für die Behandlung von Frühgeborenen teil (www.perinatalzentren.org). Die Nachbetreuung der kleinen Frühgeborenen erfolgt in unserer Frühgeborenensprechstunde.
Die Neonatologie legt Wert auf eine Evidenzbasierte Medizin, ist Teil des GNN (German-Neonatal-Network), führt eigene Forschungsprojekte durch (z.B. zum Thema Ernährung) und nimmt an multizentrischen Forschungsprojekten sowie an Kongressen teil.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung (Tel.: 0431 500-20246).
Stellenangebote
Unser Team
Oberärztinnen
Dr. med. Ann Carolin Longardt
Ina Mertens
Pflegeleitung
Kristin Bluhm
Bettina Guenther
Jule Spreth
Leise Töne. Große Wirkung – Musiktherapie
Stärkung von Frühgeborenen
dank Musik- und Stimmentherapie
Über ein Spendenprojekt von Gutes tun! können wir nun bei uns in der Neonatologie auch begleitend Musiktherapie anbieten.
Ein kurzer Film dazu zeigt die großartige Wirkung dieser Therapieform.