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Diese Sprechstunde richtet sich im Besonderen an Patientinnen und Patienten mit (hereditären) Angioödemen.
Angioödeme sind Schwellungen im Gesichtsbereich, aber auch an Händen, Füßen und Genitalien. Im Falle des hereditären Angioödems treten diese Symptome angeboren und familiär gehäuft auf. Sehr typisch ist, dass die Schwellungen ohne Urtikaria (Nesselsucht) auftreten und auch zu starken krampfartigen Schmerzen im Magen-Darm-Bereich führen können. Die üblichen antiallergischen Behandlungen helfen nicht.
Für das hereditäre Angioödem stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Seit einigen Jahren kommen neben der zur Anfallsbehandlung verwendeten Wirkstoffe neue Therapiemöglichkeiten hinzu, die auch eine vorbeugende Langzeitbehandlung ermöglichen.
Eine wesentliche Vorrausetzung für die Behandlung des hereditären Angioödems ist es, die Diagnose zu stellen und Differentialdiagnosen auszuschließen. Dieses kann im Einzelfall sehr schwierig sein. Als Ursache des hereditären Angioödems sind mehrere Gendefekte bekannt (C1-Esterase-Inhibitor, Gerinnungsfaktor XII, Plasminogen, Angiopoietin), die teilweise nur durch eine passende Gendiagnostik zu identifzieren sind. Hierfür arbeiten wir eng mit dem Institut für Humangenetik zusammen.
Die Sprechstunde soll für betroffene Patienten und deren Familien eine kompetente Anlaufstelle und für mitbehandelnde Ärzte einen Ansprechpartner bieten, um eine adäquate Behandlung zu ermöglichen, die auch auf die besondere Belastung durch die ständige Gefahr einer neuen Attacke eingeht. Im Rahmen der Sprechstunde ist es auch kurzfristig möglich, vor z.B. zahnärztlichen Behandlungen prophylaktisch Medikamente zu verabreichen.
Die Sprechstunde für das hereditäre Angioödem ist eingebettet in die Allergiesprechstunde.