Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein Untersuchungsverfahren zur Erkennung von schweren, vererbaren ("genetischen") Erkrankungen. Die PID wird an durch im Reagenzglas gezeugten Embryonen durchgeführt, wenn die Gefahr einer Vererbung einer schweren Erkrankung besteht.
Im Unterschied zur Pränataldiagnostik bei der schwangeren Frau, erfolgt die genetische Diagnostik bei der PID noch vor dem Eintritt einer Schwangerschaft. Das betroffene Paar geht in die Schwangerschaft mit der Gewissheit, dass die genetische Erkrankung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit beim Kind nicht vorliegen wird.
Beteiligt am Zentrum für Präimplantationsdiagnostik des UKSH in Lübeck ist das Universitäre Kinderwunschzentrum Lübeck und Manhagen, das Institut für Humangenetik und die Abteilung für Pränataldiagnostik der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Lübeck. Gegenwärtig (Stand 2/2017) ist das Zentrum für Präimplantationsdiagnostik des UKSH in Lübeck das einzige in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Niedersachsen zugelassene Zentrum.